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Funkwetterstation
(zu alt für eine Antwort)
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-01 12:59:11 UTC
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Moin und gutes Neues!

Sie lag da so rum (AN). Reduziert, nur 12 Euro. Mußte mit...

Ganz nett, das Spielzeug. Kontrast und Darstellung könnten auch besser
sein, aber naja...

Als erstes habe ich mal gezweifelt: 1000 hPa, und das über viele
Stunden konstant. Woher weiß die das, stimmt das überhaupt?
Wahrscheinlich zeigt die beim Einstellen immer 1000 hPa an und braucht
erst einmal eine Lernphase, um den Mittelwert des Luftdrucks zu finden
und dann daraus den "richtigen" zu finden, denn schließlich
interessiert doch der reduzierte Luftdruck, und messen kann die nur
den wahren, und der ist höhenabhängig, und schließlich weiß der Kasten
nicht, wie hoch er ist.

Allerdings war das Unsinn: Die Anleitung sagte dann nämlich, man müsse
die Höhe einstellen, also mißt die wirklich den wahren Luftdruck
absolut. Habe ich dann auf 20 m eingestellt (könnte ungefähr stimmen),
ergab die 1000 hPa. Aber so konstant?

*nachseh*:
<http://www.weser-kurier.de/Freizeit/Wetter.html?file=/wetterstationen/bremen/luftdruck_bremen.html>

Tatsächlich, (gestern) den ganzen Tag über konstant 998 hPa. 998,
nicht 1000? Höhe auf 0 m geändert - so, jetzt habe ich auch 998 hPa.
Ich denke, mit dem Fehler kann man leben. (Du meine Güte, die
barometrische Höhenstufe ist tatsächlich nur 8,3 m/hPa - daß der
Luftdruck so empfindlich auf die Höhe reagiert, hätte ich ja nicht
gedacht... Steht aber auch extra in der Anleitung, daß man die
Gebäudehöhe berücksichtigen soll.)

Was kann die denn noch alles? Was bedeuten die komischen Symbole? Ach
so: Sonnenaufgangszeit, Tagesdauer, Sonnenuntergangszeit.

Und woher weiß die das nun wieder? *blätter*, *blätter*...

Ach, das ist ortsabhängig (welch' Wunder), da gibt es Regionalzonen,
und die Zonennummer für Bremen ist 265. (Die Zonen sind jeweils 2
Längengrade breit und 1 Breitengrad hoch, das macht also einen Fehler
von bis zu ca. 5 Minuten aus - auch ok.) Analysieren wir doch mal die
Zonenkarte: Wenn l der Mittelmeridian ist (l = ..., 5°, 7°, 9°, ...)
und b die Breite des mittleren Breitenkreises der Zone (b = ...,
50,5°, 51,5°, 52,5°, ...), dann ergibt sich die Zonennummer z zu

z = 15*b/° + (1/2)*l/° - 527

Hm, das ist nicht eindeutig (es ist nur der Ausschnitt "Deutschland"
dargestellt)...

Was könnten die sich denn dabei gedacht haben? Was ganz gut paßt, wäre
ein Kugelviereck, begrenzt durch den 10. Längengrad w. L. und den 20.
ö. L. sowie den 35. Breitengrad n. B. und nach oben hin ist das offen,
sagen wir mal: den 75. Breitengrad. Dann hätten wir links unten in der
Ecke die Zonennummer 1 und recht oben die 600. Warum ausgerechnet das?
Weil das dann in etwa den Geltungsbereich der MEZ-Zone überdeckt (im
Osten fehlt ein bißchen). So richtig zentriert auf Mainflingen ist das
aber nicht: DCF77 liegt bei 50° N 9° E. Wie gesagt, das ist nicht
eindeutig: Man kann am rechten oder linken Rand Streifen abschneiden
und am anderen wieder ankleben. (Den 75. Breitengrad habe ich etwas
willkürlich gewählt, weil Europa "da oben" halt zu Ende ist, hinterm
Nordkap kommen nur noch Eiswürfel.)

Und woher kennt die Wetterstation nun ihre Zonennummer? Ach so, die
hat einen DCF77-Empfänger und kriegt das von Mainflingen gesagt. Tolle
Sache, wie funktiniert das denn? *nachgugel*: Offenbar gar nicht,
Positionsinformationen sind im Zeitzeichensignal nämlich gar nicht
vorgesehen, den Zonencode muß man, und das steht nicht in der
Betriebsanleitung, nämlich selbst einstellen.

Aber DCF77 verteilt eine Wettervorhersage von der Meteo Time GmbH
*staun*, daher kann meine Wetterstation auch Wettervorhersage.

Kann sie? Schon, aber natürlich nicht daher: Die hat nämlich offenbar
bloß ein paar eingebaute "Bauernregeln" und prgnostiziert irgendwas
auf gut Glück aus dem vorangegangenen Datenverlauf.

Und hier dann zur Abwechslung mal eine Frage: Wie funktioniert das?

Ach ja, die Daten: Nein, ich habe keine normgerechte weißgestrichene
Wetterhütte in Normhöhe über kurzgeschnittenem Gras, ich habe den
Außensensor einfach bloß auf dem Balkon untergebracht, nach einigem
Überlegen ein Stück unter der Decke, also dem darüberliegenden Balkon,
denn in der Anleitung wurde sinnvollerweise darauf hingewiesen, daß
man ihn trocken, also überdacht, d. h. geschützt vor Niederschlägen,
und im Schatten, also geschützt vor direkter Sonnenbestrahlung,
anbringen sollte.

Und dann hat das Ding auch noch eine Frostwarnung: Im Bereich +2,9 °C
bis -1,9 °C sollen irgendwelche Schneeflocken blinken (tun sie aber
nicht), darunter dauernd angezeigt. Zehntelcelsius sind ja gut und
schön: Dummerweise liegt die Temperatur aber ca. 2 °C über den
Flughafenwerten. Klar, Hausnähe - das verfälscht die Lufttemperatur
eben, die Luftfeuchtigkeit wird entsprechend gesenkt. Nachdem ich
wieder drin war und die Balkontür zugemacht hatte, fiel die Temperatur
draußen dann auch deutlich.

???

Na gut, am nächsten Tag habe ich den Sensor dann in die andere
Balkonecke verfrachtet, weit genug weg von den Lüftungsöffnungen, und
- schwupps - war die Außentemperatur auch gleich niedriger.

Ja, was gibt es noch zu sagen? Man kann weitere Außensensoren bzw.
Fernfühler über die Serviceadresse zukaufen (bis zu vier können
verwendet werden), es gibt die Möglichkeit, Alarmgrenzwerte
einzustellen und damit ein akustisches Signal zu triggern, und die
Mondphase wird auch noch angezeigt. Fünf Mignonzellen (zwei für den
Sensor, drei für die Bassistation) sowie Montageschrauben waren im
Lieferumfang enthalten, für 12 Euro jedenfalls ein Schnäppchen.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Andreas Fischer
2010-01-01 14:04:48 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Tatsächlich, (gestern) den ganzen Tag über konstant 998 hPa. 998,
nicht 1000? Höhe auf 0 m geändert - so, jetzt habe ich auch 998 hPa.
Ich denke, mit dem Fehler kann man leben. (Du meine Güte, die
barometrische Höhenstufe ist tatsächlich nur 8,3 m/hPa - daß der
Luftdruck so empfindlich auf die Höhe reagiert, hätte ich ja nicht
gedacht... Steht aber auch extra in der Anleitung, daß man die
Gebäudehöhe berücksichtigen soll.)
Also bei mir (600 m) sind es jetzt (15 Uhr) 975.
Die Höhe läßt sich bei meiner Station leider nicht einstellen, obwohl
die Wetterstation fast 20 Euro gekostet hat...

tschüß

Andreas
André Grafe
2010-01-01 18:03:14 UTC
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Post by Andreas Fischer
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Tatsächlich, (gestern) den ganzen Tag über konstant 998 hPa. 998,
nicht 1000? Höhe auf 0 m geändert - so, jetzt habe ich auch 998 hPa.
Ich denke, mit dem Fehler kann man leben. (Du meine Güte, die
barometrische Höhenstufe ist tatsächlich nur 8,3 m/hPa - daß der
Luftdruck so empfindlich auf die Höhe reagiert, hätte ich ja nicht
gedacht... Steht aber auch extra in der Anleitung, daß man die
Gebäudehöhe berücksichtigen soll.)
Also bei mir (600 m) sind es jetzt (15 Uhr) 975.
Die Höhe läßt sich bei meiner Station leider nicht einstellen, obwohl
die Wetterstation fast 20 Euro gekostet hat...
tschüß
Andreas
Das Problem habe ich auch, meine Wetterstation zeigt konstant 22hPa zu
wenig an. Und die hat auch rund 20€ gekostet, bei Penny.

MfG, André
Ralf Teschenbaum
2010-01-01 14:39:10 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Aber DCF77 verteilt eine Wettervorhersage von der Meteo Time GmbH
*staun*, daher kann meine Wetterstation auch Wettervorhersage.
Kann sie? Schon, aber natürlich nicht daher: Die hat nämlich offenbar
bloß ein paar eingebaute "Bauernregeln" und prgnostiziert irgendwas
auf gut Glück aus dem vorangegangenen Datenverlauf.
http://www.meteotime.com/web/

Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Martin Schnitkemper
2010-01-01 15:28:41 UTC
Permalink
Post by Ralf Teschenbaum
http://www.meteotime.com/web/
Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Das ist nur die halbe Wahrheit, auf
Loading Image...
findet sich eine Regionenkarte, auf die man sein Empfangsgerät
wahrscheinlich einstellen muss. Dann dürfte der Vorhersagebereich
wesentlich kleiner und damit die Vorhersage auch genauer werden.

Martin.
--
Fachbegriffe der Informatik, einfach erklärt.
Nr. 125, "Backup": Niemand will Backup. Alle wollen Restore.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-01 16:42:39 UTC
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Post by Martin Schnitkemper
Post by Ralf Teschenbaum
http://www.meteotime.com/web/
Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Das ist nur die halbe Wahrheit, auf
http://www.meteotime.com/data_access/meteotime/images/ip_eur_ganz_ID_060928red36.jpg
findet sich eine Regionenkarte, auf die man sein Empfangsgerät
wahrscheinlich einstellen muss.
Daß Meteotime mit der Aldi-Funkwetterstation aber nichts zu tun hat,
ist schon angekommen?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
RS
2010-01-01 18:37:54 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
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Post by Martin Schnitkemper
Post by Ralf Teschenbaum
http://www.meteotime.com/web/
Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Das ist nur die halbe Wahrheit, auf
http://www.meteotime.com/data_access/meteotime/images/ip_eur_ganz_ID_060928red36.jpg
findet sich eine Regionenkarte, auf die man sein Empfangsgerät
wahrscheinlich einstellen muss.
Daß Meteotime mit der Aldi-Funkwetterstation aber nichts zu tun hat,
ist schon angekommen?
Gruß aus Bremen
Ralf
Das Einstellen dieser Zone (westliches Ruhrgebiet 249 ) dient nur der
Berechnung der Sonnenauf- und -untergangszeiten.
RS
2010-01-01 18:45:58 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Martin Schnitkemper
Post by Ralf Teschenbaum
http://www.meteotime.com/web/
Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Das ist nur die halbe Wahrheit, auf
http://www.meteotime.com/data_access/meteotime/images/ip_eur_ganz_ID_060928red36.jpg
findet sich eine Regionenkarte, auf die man sein Empfangsgerät
wahrscheinlich einstellen muss.
Daß Meteotime mit der Aldi-Funkwetterstation aber nichts zu tun hat,
ist schon angekommen?
Gruß aus Bremen
Ralf
Wenn bei derAldi Station eine Zone eingestellt werden soll, dann dient
das nur der Berechnung der Sonnenauf- und -untergangszeiten. Hier im
östlichen Ruhrgebiet wäre das die 249. Mit irgendeiner Vorhersage hat
das nix zu tun.

Die Einstellung der Höhe ist woh fehlerhaft in Der BA beschrieben. Ich
habe lange gespielt, nicht war gaubwürdig. Jetzt hab ich die Höhe über
N.N. einestellt bei mir 160 m. Jetzt klappt es.
Hartmut Schiszler
2010-01-02 14:31:02 UTC
Permalink
Post by Martin Schnitkemper
Post by Ralf Teschenbaum
http://www.meteotime.com/web/
Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Das ist nur die halbe Wahrheit, auf
http://www.meteotime.com/data_access/meteotime/images/ip_eur_ganz_ID_060928red36.jpg
findet sich eine Regionenkarte, auf die man sein Empfangsgerät
wahrscheinlich einstellen muss. Dann dürfte der Vorhersagebereich
wesentlich kleiner und damit die Vorhersage auch genauer werden.
Und wie wird diese Wetterinformation an die Wetterstation übermittelt,
esoterisches Grundlinienrauschen?

Hardy
--
Spam-Mails löschen ist das Staubwischen des 21. Jahrhunderts.
Hans-Christoph Wirth
Martin Schnitkemper
2010-01-02 16:50:36 UTC
Permalink
Post by Hartmut Schiszler
Und wie wird diese Wetterinformation an die Wetterstation übermittelt,
esoterisches Grundlinienrauschen?
Über den Zeitzeichensender DCF77:
http://www.meteotime.com/Web/de/Transmitters/Default.htm

,----[ http://www.ptb.de/de/org/4/nachrichten4/2007/gesell_01.htm ]
| Die Steuereinrichtungen wurden so gestaltet, dass die Dateninhalte, die
| während der Sekunden 1 bis 14 amplitudenmoduliert übertragen werden, von
| dritter Seite beigestellt werden können. Das Bundesamt für
| Bevölkerungswarnung und Katastrophenhilfe wird hierüber, wie über andere
| Übermittlungswege, auf das Vorliegen von Gefahrensituationen warnen
| (http://www.bbk.bund.de). Zusätzlich hierzu werden Wetterinformationen der
| Schweizer Firma Meteo Time GmbH übermittelt. (siehe
| http://www.meteotime.ch).
|
`----

Martin.
--
Ever stop to think, and forget to start again?
Hartmut Schiszler
2010-01-02 17:05:56 UTC
Permalink
Post by Martin Schnitkemper
Post by Hartmut Schiszler
Und wie wird diese Wetterinformation an die Wetterstation übermittelt,
esoterisches Grundlinienrauschen?
http://www.meteotime.com/Web/de/Transmitters/Default.htm
,----[ http://www.ptb.de/de/org/4/nachrichten4/2007/gesell_01.htm ]
| Die Steuereinrichtungen wurden so gestaltet, dass die Dateninhalte, die
| während der Sekunden 1 bis 14 amplitudenmoduliert übertragen werden, von
| dritter Seite beigestellt werden können. Das Bundesamt für
| Bevölkerungswarnung und Katastrophenhilfe wird hierüber, wie über andere
| Übermittlungswege, auf das Vorliegen von Gefahrensituationen warnen
| (http://www.bbk.bund.de). Zusätzlich hierzu werden Wetterinformationen der
| Schweizer Firma Meteo Time GmbH übermittelt. (siehe
| http://www.meteotime.ch).
|
`----
Respekt, was es nicht alles gibt...

Hardy
--
Egal wie dumm oder offensichtlich, einfach _jeder_ Troll wird in de.*
bedient. Das ist schon fast gnadenlos...
Karsten Düsterloh
Ludger Averborg
2010-01-02 18:38:47 UTC
Permalink
On Sat, 02 Jan 2010 15:31:02 +0100, Hartmut Schiszler
Post by Hartmut Schiszler
Post by Martin Schnitkemper
Post by Ralf Teschenbaum
http://www.meteotime.com/web/
Bei der größe der Vorhersagebereiche wundert mich nix.
Das ist nur die halbe Wahrheit, auf
http://www.meteotime.com/data_access/meteotime/images/ip_eur_ganz_ID_060928red36.jpg
findet sich eine Regionenkarte, auf die man sein Empfangsgerät
wahrscheinlich einstellen muss. Dann dürfte der Vorhersagebereich
wesentlich kleiner und damit die Vorhersage auch genauer werden.
Und wie wird diese Wetterinformation an die Wetterstation übermittelt,
esoterisches Grundlinienrauschen?
Das war doch hier schon erwähnt worden: die Informationen werden (bei
uns) über DCF77 übertragen. DCF77 hat am Beginn jeder Minute 14 bit
frei, in die meteotime seine Informationen packt.

meteotime verkauft Lizenen dafür, dass Chiphersteller von DCF77-Chips
diese Infos decodieren und auswerten dürfen. Wenn Wetterstationen mit
solchen lizensierten Chips ausgestattet sind haben sie die
entsprechende "Vorhersagefähigkeit".

Die Wetterdaten stammen von der Schweizer Fa. Meteotest, die
entsprechende Vorhersagedaten für 90 europäische Regionen an Meteotime
abliefert. Die Vorhersagegüte (für den nächsten Tag) wird mit 85 %
angegeben "genau so gut wie die Wettervorhersage im Fernsehen".

l.
Martin Schnitkemper
2010-01-02 21:54:18 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
Das war doch hier schon erwähnt worden: die Informationen werden (bei
uns) über DCF77 übertragen. DCF77 hat am Beginn jeder Minute 14 bit
frei, in die meteotime seine Informationen packt.
Ergänzend dazu ist das Protokoll hier ausführlich beschrieben:
http://www.hkw-elektronik.de/pdf/DB%20W-Protokoll-V%201.pdf

Martin.
--
Two fish are in a tank, one says to the other "I'll man the guns, you
drive?"
Hartmut Schiszler
2010-01-03 13:52:07 UTC
Permalink
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mich durch jeden Thread, Punkt
für Punkt durchackere?

Hardy
--
Heute kam ich wieder an einer Dönerbude vorbei, die einen
"Schülerdöner" für 1 Euro anbot. Was erwarten die Leute, was bei
diesem Preis da drin ist? Biohack vom Salzwiesenlamm?
(HG Bickel)
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 13:17:28 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Ralf . K u s m i e r z
Aber DCF77 verteilt eine Wettervorhersage von der Meteo Time GmbH
*staun*, daher kann meine Wetterstation auch Wettervorhersage.
Kann sie? Schon, aber natürlich nicht daher: Die hat nämlich offenbar
bloß ein paar eingebaute "Bauernregeln" und prgnostiziert irgendwas
auf gut Glück aus dem vorangegangenen Datenverlauf.
Und hier dann zur Abwechslung mal eine Frage: Wie funktioniert das?
Ja, und wie funktioniert das nun? Heißt: Was für ein Algorithmus
steckt hinter dieser "Wettervorhersage"?

(Damit das nochmal klar ist: So ein billiges Teil empfängt natürlich
nicht die Meteotime-Prognose (die kostet nämlich richtig Geld), und
das behauptet sie auch gar nicht.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Schlücker
2010-01-02 13:13:02 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ja, und wie funktioniert das nun? Heißt: Was für ein Algorithmus
steckt hinter dieser "Wettervorhersage"?
(Damit das nochmal klar ist: So ein billiges Teil empfängt natürlich
nicht die Meteotime-Prognose (die kostet nämlich richtig Geld), und
das behauptet sie auch gar nicht.)
Also wenn ich bis hierher richtig interpretiere: hast Du diese Wetterstation
(Deckblatt: GT-WS-03s, GT-WS-03w/ letzte Seite der Bedienungsanleitung-
Zeitlos-Vertriebs GmbH/ Zeitlos-Service-Team).
Diese hängt bei uns schon seit einigen Jahren (als es die das erste Mal
gab). Wichtig waren mir eigentlich die 868MHz zur Funkübertragung. Die 433er
werden durch irgendwas im Umfeld laufend gestört. Die 'Wettervorhersage' ist
eine simple Auswertung der Luftdruckänderung (relativ und
Änderungsgeschwindigkeit) anhand der Werte, die im linken, unteren Viertel
des Displays angezeigt werden. Bisher verblüffend treffsicher. Dabei war's
für mich bloß Zugabe- wollt doch nur bequem von der Couch aus schauen, wie
warm/ kalt es draußen ist.

Micha
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 15:43:51 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Schlücker
Also wenn ich bis hierher richtig interpretiere: hast Du diese Wetterstation
(Deckblatt: GT-WS-03s, GT-WS-03w/ letzte Seite der Bedienungsanleitung-
Zeitlos-Vertriebs GmbH/ Zeitlos-Service-Team).
Jepp.
Post by Michael Schlücker
Diese hängt bei uns schon seit einigen Jahren (als es die das erste Mal
gab). Wichtig waren mir eigentlich die 868MHz zur Funkübertragung. Die 433er
werden durch irgendwas im Umfeld laufend gestört. Die 'Wettervorhersage' ist
eine simple Auswertung der Luftdruckänderung (relativ und
Änderungsgeschwindigkeit) anhand der Werte, die im linken, unteren Viertel
des Displays angezeigt werden. Bisher verblüffend treffsicher.
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert? Die
Damen und Herren Meteorologen werden das doch wohl wissen. Oder ist
das geheim?
Post by Michael Schlücker
Dabei war's
für mich bloß Zugabe- wollt doch nur bequem von der Couch aus schauen, wie
warm/ kalt es draußen ist.
Ich habe gerade eine weitere sinnvolle Anwendung entdeckt: Ein
entsprechender Sensor im leerstehenden, aber aus Frostschutzgründen
beheizten Nachbarhaus löst aufgrund Temperaturabfalls bei
Heizungsausfall einen Alarm aus. (Wir kamen überein, daß zwei
Stationen à 12 Euro billiger kommen dürften als ein zusätzlicher
Sensor für eine und ebenfalls eine zusätzliche Beobachtung der
Außentemperatur ermöglichen würden. Schön wäre, wenn man dem Sensor
beibringen könnte, zum Telefon zu greifen und den Service bei
Heizungsausfall anzurufen, aber das wird wohl nichts.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Rübig
2010-01-02 17:21:20 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Gibt es eigentlich überhaupt noch Clients, die da drauf hereinfallen?
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert? Die
Damen und Herren Meteorologen werden das doch wohl wissen. Oder ist
das geheim?
Vereinfacht:
Hochdruckgebiet bedeutet, dass großräumig die Luft absinkt und in sehr
hohen Luftschichten zufließt.
Absinkende Luft bedeutet, Temperaturanstieg dieser Luft durch
Kompression, was wiederum Wolkenauflösung bedeutet. Hochdruckgebiet =
schönes Wetter.
Steigt also der Druck, wird es schön.

Innerhalb eines Hochdruckgebietes kann es zwar auch lokale Wolken geben,
die entstehen aber meistens durch Thermik oder andere lokale
Hebungsvorgänge. Im großflächigen Mittel sinkt die Luft ab.


Im Gegenzug bedeutet, Tiefdruckgebiet großflächiges Aufsteigen der Luft,
was bedeutet, dass die aufsteigende Luft durch Ausdehnung nach oben hin
abkühlt. Dadurch wird in einer bestimmten Höhe der Taupunkt
unterschritten und es bilden sich Wolken.

Sinkt also der Druck, wird es Stratuswolken geben (schlechtes Wetter).
Daraus kann es (meistens nur schwach) regnen.

Sinkt der Druck schnell, nähert sich eine Kaltfront, es wird sehr stark
und heftig regnen. Hier funktioniert die Vorhersage aber nur innerhalb
weniger Stunden.
Auch bei lokalen Wärmegewittern sinkt der Druck lokal ab, allerdings
dürft hier der Vorhersagezeitraum nur sehr klein sein.

Man kann bestimmt auch noch die gemessene Luftfeuchte und den
Temperaturverlauf in die Vorhersage einbeziehen. Aber wie genau, kann
ich nicht sagen.

Insgesamt ist das Thema durchaus komplex, sofern man die Hintergründe
richtig verstehen will. Das hier komplett abzuhandeln, wäre dann doch zu
viel.
Aus den komplexen Hintergründen kann man aber relativ einfache Regeln
für eine einfach Wettervorhersage über einige Stunden ableiten.

Michael
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 20:23:19 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Gibt es eigentlich überhaupt noch Clients, die da drauf hereinfallen?
Google "fällt darauf herein". Obwohl Du offensichtlich den Schuß nicht
gehört hast.
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert?
[...]
Post by Michael Rübig
Man kann bestimmt auch noch die gemessene Luftfeuchte und den
Temperaturverlauf in die Vorhersage einbeziehen. Aber wie genau, kann
ich nicht sagen.
Genau dürfte es nur der Hersteller wissen.
Post by Michael Rübig
Insgesamt ist das Thema durchaus komplex, sofern man die Hintergründe
richtig verstehen will. Das hier komplett abzuhandeln, wäre dann doch zu
viel.
Aus den komplexen Hintergründen kann man aber relativ einfache Regeln
für eine einfach Wettervorhersage über einige Stunden ableiten.
Die man wo nachlesen kann?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Rübig
2010-01-02 21:11:43 UTC
Permalink
N'Abend
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Gibt es eigentlich überhaupt noch Clients, die da drauf hereinfallen?
Google "fällt darauf herein". Obwohl Du offensichtlich den Schuß nicht
gehört hast.
welchen Schuss?
Ich verstehe auch nicht, was Du damit erreichen willst.
Wobei mir gerade auffällt, dass ich eigentlich den Teil hier meinte:
"begin quoting"
Welcher Client fällt darauf noch herein?
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Michael Rübig
Insgesamt ist das Thema durchaus komplex, sofern man die Hintergründe
richtig verstehen will. Das hier komplett abzuhandeln, wäre dann doch zu
viel.
Aus den komplexen Hintergründen kann man aber relativ einfache Regeln
für eine einfach Wettervorhersage über einige Stunden ableiten.
Die man wo nachlesen kann?
Ich habe mein Wissen aus meinem Hobby (Segelfliegen), bei dem eine
meteorologische Grundausbildung unumgänglich ist und auch geprüft wird.
Etwas vertieft wurde das dann noch beim Lehrgang zum Fluglehrer.

Die Grundlagen stehen also u.a. in einem Lehrbuch für Segelflieger:
ISBN: 978-3935220262

Andere Literatur kann ich nicht besser ergoogeln als Du. Deshalb
überlasse ich das Dir.

Michael
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:18:13 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
Google "fällt darauf herein". Obwohl Du offensichtlich den Schuß nicht
gehört hast.
welchen Schuss?
Ich verstehe auch nicht, was Du damit erreichen willst.
"begin quoting"
Dann schreib doch einfach, was Du meinst.
Post by Michael Rübig
Welcher Client fällt darauf noch herein?
Im Zweifelsfalle der richtige. Wenn's den (Deiner Ansicht nach) nicht
gibt: Was juckt es Dich? Stänkerst Du gerne?
Post by Michael Rübig
Andere Literatur kann ich nicht besser ergoogeln als Du. Deshalb
überlasse ich das Dir.
Es gibt auch noch ein Leben außerhalb von Google.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Rübig
2010-01-02 21:32:44 UTC
Permalink
Hallo Ralf,
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
Google "fällt darauf herein". Obwohl Du offensichtlich den Schuß nicht
gehört hast.
welchen Schuss?
Ich verstehe auch nicht, was Du damit erreichen willst.
"begin quoting"
Dann schreib doch einfach, was Du meinst.
Post by Michael Rübig
Welcher Client fällt darauf noch herein?
Im Zweifelsfalle der richtige. Wenn's den (Deiner Ansicht nach) nicht
gibt: Was juckt es Dich? Stänkerst Du gerne?
Nö, mich interessiert nur, was Deine Beweggründe sind.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Michael Rübig
Andere Literatur kann ich nicht besser ergoogeln als Du. Deshalb
überlasse ich das Dir.
Es gibt auch noch ein Leben außerhalb von Google.
Dann geh halt in die nächste Buchhandlung oder benutze Bing oder die
Amazon-Suchmaschine.

Wie Du Roland Damm und mir Grundlagenliteratur zum Thema Stromnetz
nahegelegt hast, ist es doch genauso legitim Dich bei diesem Thema auf
Literatur zu verweisen.

Michael
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:45:25 UTC
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Post by Michael Rübig
Wie Du Roland Damm und mir Grundlagenliteratur zum Thema Stromnetz
nahegelegt hast, ist es doch genauso legitim Dich bei diesem Thema auf
Literatur zu verweisen.
Ja sicher ist das legitim (obwohl ich mal in Anspruch nehme, hier zum
Thema nicht so einen Blödsinn verbreitet zu haben), aber es könnte ja
Experten geben, die es einfach wissen und mitteilen. (Qualitativ ist
es Allgemeinwissen (fallendes Barometer bedeutet schlechtes Wetter,
sehr niedriger Luftdruck kündigt Sturm an), und quantitative Regeln
könnte man ziemlich stumpf mit Fuzzy-Logik aus wenigen Jahren Meßdaten
ableiten, aber das hat sicher längst jemand gemacht.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ludger Averborg
2010-01-02 23:50:13 UTC
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On Sat, 02 Jan 2010 22:45:25 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
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Post by Michael Rübig
Wie Du Roland Damm und mir Grundlagenliteratur zum Thema Stromnetz
nahegelegt hast, ist es doch genauso legitim Dich bei diesem Thema auf
Literatur zu verweisen.
Ja sicher ist das legitim (obwohl ich mal in Anspruch nehme, hier zum
Thema nicht so einen Blödsinn verbreitet zu haben), aber es könnte ja
Experten geben, die es einfach wissen und mitteilen. (Qualitativ ist
es Allgemeinwissen (fallendes Barometer bedeutet schlechtes Wetter,
sehr niedriger Luftdruck kündigt Sturm an), und quantitative Regeln
könnte man ziemlich stumpf mit Fuzzy-Logik aus wenigen Jahren Meßdaten
ableiten, aber das hat sicher längst jemand gemacht.)
Dass für eine Wettervorhersage für den nächsten Tag mit 85 %
Wahrscheinlichkeit viele tausend Messwerte weltweit und sehr schnelle
Großrechner nötig sind hast du aber bestimmt schon mal gelesen?

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 00:58:12 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Ja sicher ist das legitim (obwohl ich mal in Anspruch nehme, hier zum
Thema nicht so einen Blödsinn verbreitet zu haben), aber es könnte ja
Experten geben, die es einfach wissen und mitteilen. (Qualitativ ist
es Allgemeinwissen (fallendes Barometer bedeutet schlechtes Wetter,
sehr niedriger Luftdruck kündigt Sturm an), und quantitative Regeln
könnte man ziemlich stumpf mit Fuzzy-Logik aus wenigen Jahren Meßdaten
ableiten, aber das hat sicher längst jemand gemacht.)
Dass für eine Wettervorhersage für den nächsten Tag mit 85 %
Wahrscheinlichkeit viele tausend Messwerte weltweit und sehr schnelle
Großrechner nötig sind hast du aber bestimmt schon mal gelesen?
Ob das der Grund ist, warum der Hersteller den Benutzer im Handbuch
davor warnt, der Prognose größeres Vertrauen entgegenzubringen? Und
was hat Deine Anmerkung mit meiner Feststellung zu tun?


Gruß aus Bremen
Ralf
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gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
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Ludger Averborg
2010-01-03 11:40:45 UTC
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On Sun, 03 Jan 2010 01:58:12 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Ja sicher ist das legitim (obwohl ich mal in Anspruch nehme, hier zum
Thema nicht so einen Blödsinn verbreitet zu haben), aber es könnte ja
Experten geben, die es einfach wissen und mitteilen. (Qualitativ ist
es Allgemeinwissen (fallendes Barometer bedeutet schlechtes Wetter,
sehr niedriger Luftdruck kündigt Sturm an), und quantitative Regeln
könnte man ziemlich stumpf mit Fuzzy-Logik aus wenigen Jahren Meßdaten
ableiten, aber das hat sicher längst jemand gemacht.)
Dass für eine Wettervorhersage für den nächsten Tag mit 85 %
Wahrscheinlichkeit viele tausend Messwerte weltweit und sehr schnelle
Großrechner nötig sind hast du aber bestimmt schon mal gelesen?
Ob das der Grund ist, warum der Hersteller den Benutzer im Handbuch
davor warnt, der Prognose größeres Vertrauen entgegenzubringen? Und
was hat Deine Anmerkung mit meiner Feststellung zu tun?
Na, ich denk mir, dass man den von mir angesprochenen Aufwand wohl
nicht treiben würde, wenn man
"quantitative Regeln [] ziemlich stumpf mit Fuzzy-Logik aus wenigen
Jahren Meßdaten" ableiten könnte.

Ohne jegliche Fuzzylogic und ohne jegliche Messdaten aus
vorhergehenden Jahren ist man mit der Wetterregel: "Morgen wird das
Wetter genau so wie heute" schon bei etwa 70 % Vorhersagegenauigkeit,
das ist schon deutlich besser als diese "Niveakalender" (gibts die
heute noch?), die auf dem "100jährigen Kalender" beruhen.

Ich denk mal, seit man von allen Seiten her (Zeitung, Radio,
Fernsehen, Internet) ständig mit (guten) Wettervorhersagen bombardiert
wird, hat sich das Thema sowieso einigermaßen erledigt, und
"Wetterstationen" haben letztlich nur noch die Funktion von remote
ablesbaren Außenthermometern.

Was interessiert am Wetter? Doch in erster Linie "regnet es in den
nächsten 2 Stunden oder nicht" / nehm ich Regenzeug mit oder nicht
oder bleib ich zu Hause.
Das lässt sich extrem gut mit den Regenradar-Bildern beantworten, da
kannst du auf 15 Minuten genau vorhersagen, wann es anfangen wird zu
regnen.

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 12:32:35 UTC
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Post by Ludger Averborg
Post by Ralf . K u s m i e r z
Dass für eine Wettervorhersage für den nächsten Tag mit 85 %
Wahrscheinlichkeit viele tausend Messwerte weltweit und sehr schnelle
Großrechner nötig sind hast du aber bestimmt schon mal gelesen?
Ob das der Grund ist, warum der Hersteller den Benutzer im Handbuch
davor warnt, der Prognose größeres Vertrauen entgegenzubringen? Und
was hat Deine Anmerkung mit meiner Feststellung zu tun?
Na, ich denk mir, dass man den von mir angesprochenen Aufwand wohl
nicht treiben würde, wenn man
"quantitative Regeln [] ziemlich stumpf mit Fuzzy-Logik aus wenigen
Jahren Meßdaten" ableiten könnte.
Und inwiefern sollte sich das ausschließen. Du scheinst da ein
Verständnisproblem zu haben.
Post by Ludger Averborg
Ohne jegliche Fuzzylogic und ohne jegliche Messdaten aus
vorhergehenden Jahren ist man mit der Wetterregel: "Morgen wird das
Wetter genau so wie heute" schon bei etwa 70 % Vorhersagegenauigkeit,
Eben. Und das *ist* so eine typische auf Fuzzy-Logik beruhende Regel.
Wenn man dann noch ein paar Meßdatenverläufe dazunimmt, dann wird es
noch deutlich besser. Der ganze übrige Riesenaufwand ist zum einen für
wenige Prozent Prognosegenauigkeitsverbesserung im "konventionellen"
Zeitbereich und zum anderen für längerfristige Prognosen (einer oder
einige Tage mehr - das können "Bauernregeln" natürlich nicht, weil die
den Luftdruck über dem Atlantik und großräumige Wind- und
Temperaturverteilungen nicht kennen.
Post by Ludger Averborg
das ist schon deutlich besser als diese "Niveakalender" (gibts die
heute noch?), die auf dem "100jährigen Kalender" beruhen.
Die kenne ich nicht.
Post by Ludger Averborg
Ich denk mal, seit man von allen Seiten her (Zeitung, Radio,
Fernsehen, Internet) ständig mit (guten) Wettervorhersagen bombardiert
wird, hat sich das Thema sowieso einigermaßen erledigt,
Deswegen darf man danach nicht mehr fragen?
Post by Ludger Averborg
und
"Wetterstationen" haben letztlich nur noch die Funktion von remote
ablesbaren Außenthermometern.
Und eben als "Spielzeug". (Auf mein Dosenbarometer habe ich aber
jahrelang nicht mehr draufgeguckt.)
Post by Ludger Averborg
Was interessiert am Wetter? Doch in erster Linie "regnet es in den
nächsten 2 Stunden oder nicht" / nehm ich Regenzeug mit oder nicht
oder bleib ich zu Hause.
Das hängt vom Zweck ab: Baufirmen oder Agrarier könnten sich für mehr
interessieren, Verkehrsbetriebe lernen es wohl gerade wieder (also
nie), und die Luftaffen brauchen deutlich mehr.


Gruß aus Bremen
Ralf
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Ludger Averborg
2010-01-02 23:45:20 UTC
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On Sat, 02 Jan 2010 22:32:44 +0100, Michael Rübig
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
Es gibt auch noch ein Leben außerhalb von Google.
Dann geh halt in die nächste Buchhandlung oder benutze Bing oder die
Amazon-Suchmaschine.
Da füge ich mal "Stadtbücherei" hinzu. Bücher leasen!

l.
Ludger Averborg
2010-01-02 18:42:38 UTC
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On Sat, 02 Jan 2010 16:43:51 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert? Die
Damen und Herren Meteorologen werden das doch wohl wissen. Oder ist
das geheim?
Da bin ich mir aber sehr sicher, dass das "geheim" ist.
Das sind Systeme, in denen unendliche Arbeit und Erfahrung steckt.
Meteotest (die die Wetterdaten für diese Teilchen machen) verwendet m.
W. ein System namens "Alphorn".

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 20:27:23 UTC
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Post by Ludger Averborg
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert? Die
Damen und Herren Meteorologen werden das doch wohl wissen. Oder ist
das geheim?
Da bin ich mir aber sehr sicher, dass das "geheim" ist.
Ach?
Post by Ludger Averborg
Das sind Systeme, in denen unendliche Arbeit und Erfahrung steckt.
Meteotest
... hat damit nichts zu tun. Glaube mir: Wenn der Kasten
Meteotest-Daten verwenden würde, also das DCF77-Wettersignal
auswerten, dann wäre er "etwas" teurer, und es würde garantiert auf
der Packung stehen.


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Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
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gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Roman J. Rohleder
2010-01-02 20:49:07 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Ludger Averborg
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert?
Das sind Systeme, in denen unendliche Arbeit und Erfahrung steckt.
Meteotest
... hat damit nichts zu tun. Glaube mir: Wenn der Kasten
Meteotest-Daten verwenden würde, also das DCF77-Wettersignal
auswerten, dann wäre er "etwas" teurer, und es würde garantiert auf
der Packung stehen.
Vielleicht ist es "Wetterdirekt"?

http://www.wetterdirekt.com/?key=konzept

Stationen mit dieser Funktion sind recht guenstig.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Gruß aus Bremen
Ralf
Gruss,
Roman
--
"An MDCCCXII/Mémorable par la campagne contre les Russes/
Sous le préfectura de Jules Doazan."
"Vu et approuvé par nous commandant russe de la ville de Coblentz/
le 1er janvier 1814."
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:20:41 UTC
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Post by Roman J. Rohleder
Post by Ralf . K u s m i e r z
... hat damit nichts zu tun. Glaube mir: Wenn der Kasten
Meteotest-Daten verwenden würde, also das DCF77-Wettersignal
auswerten, dann wäre er "etwas" teurer, und es würde garantiert auf
der Packung stehen.
Vielleicht ist es "Wetterdirekt"?
Auch damit würde der Hersteller werben. In der Anleitung steht aber
nur etwas von einer Prognose aus gespeicherten, selbst gemessenen
Daten. Warum sollten die ihr Licht unter einen Scheffel stellen?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
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adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ludger Averborg
2010-01-02 21:35:13 UTC
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On Sat, 02 Jan 2010 21:27:23 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Ludger Averborg
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und nun noch einmal die Frage: Wie sieht ein Algorithmus aus, der
solche "verblüffend treffsicheren Wettervorhersagen" generiert? Die
Damen und Herren Meteorologen werden das doch wohl wissen. Oder ist
das geheim?
Da bin ich mir aber sehr sicher, dass das "geheim" ist.
Ach?
Post by Ludger Averborg
Das sind Systeme, in denen unendliche Arbeit und Erfahrung steckt.
Meteotest
... hat damit nichts zu tun. Glaube mir: Wenn der Kasten
Meteotest-Daten verwenden würde, also das DCF77-Wettersignal
auswerten, dann wäre er "etwas" teurer, und es würde garantiert auf
der Packung stehen.
Nein. Da würde nicht Meteotest draufstehen sondern das Logo von
Meteotime. (so ein nach unten offener Kreis mit vier Strichen in alle
Himmelsrichtungen drum).

Keine Ahnung, ob das Aldi-Teil das hat.
ELV verkauft die wfc300 mit diesem Service für 40 Schleifen.

Es gibt offenbar noch andere Technologien: wetterdirect liefert die
Wetterdaten von wetteronline.de über eine frei gewordenen
pager-Frequenz, noch ander Geräte werden per usb an einen Rechner
angeschlossen, der die Daten (woher?) per Internet holt.

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:51:45 UTC
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X-No-Archive: Yes
Nein. Da würde nicht Meteotest draufstehen sondern das Logo von
Meteotime. (so ein nach unten offener Kreis mit vier Strichen in alle
Himmelsrichtungen drum).
Ist nicht drauf.
Keine Ahnung, ob das Aldi-Teil das hat.
ELV verkauft die wfc300 mit diesem Service für 40 Schleifen.
Es ist eine GT-WS-03w mit einem Außensensor WT470 von Globaltronics
GmbH in Hamburg, CE0862.
Es gibt offenbar noch andere Technologien: wetterdirect liefert die
Wetterdaten von wetteronline.de über eine frei gewordenen
pager-Frequenz, noch ander Geräte werden per usb an einen Rechner
angeschlossen, der die Daten (woher?) per Internet holt.
Hat die alles nicht. (5,2 °C um 22.50. Ich werde mal eine Wertetabelle
anlegen.)


Gruß aus Bremen
Ralf
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adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ludger Averborg
2010-01-02 20:53:54 UTC
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On Sat, 02 Jan 2010 16:43:51 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
Schön wäre, wenn man dem Sensor
beibringen könnte, zum Telefon zu greifen und den Service bei
Heizungsausfall anzurufen, aber das wird wohl nichts.)
Telefonwählgeräte mit entsprechendem Ansagetext findest du z. B. bei
ELV oder bestimmt auch bei Conrad. Sektor Alarmanlagen.

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:23:11 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Schön wäre, wenn man dem Sensor
beibringen könnte, zum Telefon zu greifen und den Service bei
Heizungsausfall anzurufen, aber das wird wohl nichts.)
Telefonwählgeräte mit entsprechendem Ansagetext findest du z. B. bei
ELV oder bestimmt auch bei Conrad. Sektor Alarmanlagen.
Und die reden mit Wetterstationssensoren? (Natürlich ist es kein
Kunststück, an die ein bißchen Elektronik dranzumachen.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
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Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 20:42:41 UTC
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Post by Michael Schlücker
Also wenn ich bis hierher richtig interpretiere: hast Du diese Wetterstation
(Deckblatt: GT-WS-03s, GT-WS-03w/ letzte Seite der Bedienungsanleitung-
Zeitlos-Vertriebs GmbH/ Zeitlos-Service-Team).
Frage vergessen: Was ist mit dem Schneeflocken-Blinken (Anleitung S.
17 unten). Bei mir blinkt(e) nix (jetzt ist es mit angezeigten -2,8 °C
ohnehin zu kalt), bei Dir? (Und da die Schneeflocken auch nicht
dauerhaft angezeigt werden, ist da wohl ein bißchen was kaputt ->
umtauschen.)

Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas fragwürdig
ist. Der Luftdruck (der "echte", von der Wetterstation Flughafen
Bremen) ist von gestern bis heute von 998 auf 1018 hPa gestiegen -
blöderweise zeigt der Kasten aber nun 1021 hPa an. Da wären ein paar
Knöpfchen zur Einstellung von Offset und Steilheit nicht schlecht.
Post by Michael Schlücker
Dabei war's
für mich bloß Zugabe- wollt doch nur bequem von der Couch aus schauen, wie
warm/ kalt es draußen ist.
Hast Du die Temperaturanzeige mal kontrolliert?

(Ich werde gleich mal den Eispunkt testen, das ist einfach: Großes
Gurkenglas nehmen, etwas Wasser hineingeben, Sensor in ein kleines
Schraubglas einsperren, zuschrauben, in das große Glas hineinstellen,
auch zuschrauben, draußen hinstellen: Das Wasser gefriert langsam,
währenddessen ist in dem Gefäß ziemlich genau 0 °C. Ergebnis folgt...)


Gruß aus Bremen
Ralf
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gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:15:02 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
(Ich werde gleich mal den Eispunkt testen, das ist einfach: Großes
Gurkenglas nehmen, etwas Wasser hineingeben, Sensor in ein kleines
Schraubglas einsperren, zuschrauben, in das große Glas hineinstellen,
auch zuschrauben, draußen hinstellen: Das Wasser gefriert langsam,
währenddessen ist in dem Gefäß ziemlich genau 0 °C. Ergebnis folgt...)
Experiment läuft: Es wurde kein Gurkenglas (das war zu klein),
sondern, nachdem ich dann gemerkt hatte, daß "Kochtopf" wegen der
Funkverbindung keine wirklich gute Idee war, eine große gläserne
Blumenvase (Form eines großen Windlichts): Zugeschraubtes Glas (innen
trocken) mit dem Sensor drin jetzt etwa halb im Wasser, dicker
Eisenklotz drauf, damit es nicht aufschwimmt, Vase mit umgekehrter
Plastikschüssel als Windschutz abgedeckt. Derzeitige Temperaturanzeige
+5,9 °C steigend (kann ungefähr hinkommen), aber das wird sich dann
auch wieder abkühlen, und dann schauen wir mal...

(Angezeigter Luftdruck um 22.12 1021 hPa, EDDW hat für 21.50 METAR
1018 hPa.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
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Michael Rübig
2010-01-02 21:19:43 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Schlücker
Also wenn ich bis hierher richtig interpretiere: hast Du diese Wetterstation
(Deckblatt: GT-WS-03s, GT-WS-03w/ letzte Seite der Bedienungsanleitung-
Zeitlos-Vertriebs GmbH/ Zeitlos-Service-Team).
Frage vergessen: Was ist mit dem Schneeflocken-Blinken (Anleitung S.
17 unten). Bei mir blinkt(e) nix (jetzt ist es mit angezeigten -2,8 °C
ohnehin zu kalt), bei Dir? (Und da die Schneeflocken auch nicht
dauerhaft angezeigt werden, ist da wohl ein bißchen was kaputt ->
umtauschen.)
Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas fragwürdig
ist. Der Luftdruck (der "echte", von der Wetterstation Flughafen
Bremen) ist von gestern bis heute von 998 auf 1018 hPa gestiegen -
blöderweise zeigt der Kasten aber nun 1021 hPa an. Da wären ein paar
Knöpfchen zur Einstellung von Offset und Steilheit nicht schlecht.
Offset kannst Du doch einstellen, indem Du die Höhe änderst. Wie Du
schon bemerkt hast, entspechen die 3hPa nur 3-4m Höhenunterschied.
Sicher, dass die Wetterstation am Flughafen genau auf der gleichen Höhe
positioniert ist?
Aus Deinem Posting geht nicht hervor, ob die 998 von gestern genau
gestimmt haben.
Was hast Du von einer Genauigkeit von 1hPa? Praktisch kannst Du damit
nichts anfangen.

Michael
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 21:40:23 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Michael Rübig
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas fragwürdig
ist. Der Luftdruck (der "echte", von der Wetterstation Flughafen
Bremen) ist von gestern bis heute von 998 auf 1018 hPa gestiegen -
blöderweise zeigt der Kasten aber nun 1021 hPa an. Da wären ein paar
Knöpfchen zur Einstellung von Offset und Steilheit nicht schlecht.
Offset kannst Du doch einstellen, indem Du die Höhe änderst. Wie Du
schon bemerkt hast, entspechen die 3hPa nur 3-4m Höhenunterschied.
Sicher, dass die Wetterstation am Flughafen genau auf der gleichen Höhe
positioniert ist?
Ja, der Offset geht über die Höhe in 10-m-Stufen, das ist etwa 1 hPa.
Ich bin hier auf geschätzt 20 m ü. NN (woher soll ich das genau
wissen) und habe die Station auf NN eingestellt, das kam bei 998-1000
hPa einigermaßen hin. Auf welcher Höhe EDDW ist (es sind 3 m ü. NN)
ist völlig egal, weil die ohnehin den reduzierten Luftdruck
veröffentlichen, da wäre nur die Frage, ob der in Bremen Mitte (so c.
8 km) schon systematisch abweichen kann - bezweifle ich insbesondere
bei stabilen Wetterlagen.
Post by Michael Rübig
Aus Deinem Posting geht nicht hervor, ob die 998 von gestern genau
gestimmt haben.
METAR wird in ganzen hPa veröffentlicht, ist hier auch online in der
Zeitung:
<http://www.weser-kurier.de/Freizeit/Wetter.html?file=/wetterstationen/bremen/luftdruck_bremen.html>.
Post by Michael Rübig
Was hast Du von einer Genauigkeit von 1hPa? Praktisch kannst Du damit
nichts anfangen.
Es geht mir nicht um konstante oder absolut begrenzte Fehler in der
Größenordnung 1-2 hPa, aber was mich stört, wäre eine falsche
Kennliniensteilheit, die dann bei extremeren Drucken zu Anzeigen
weitab von den korrekten Werten führt - das wäre, auf Deutsch gesagt,
Schrott. Was heißt schon "große Genauigkeit"? Praktisch schwankt der
Luftdruck um einen Mittelwert von 1013 hPa nur um einige Prozent, also
vielleicht -100/+30 hPa (im Tagesverlauf um wenige hPa), da sind
Abweichungen von einigen hPa schon signifikant.

Und dieses Approximationsproblem ergibt sich genauso für die anderen
Meßgrößen, deswegen teste ich gerade den Eispunkt am Außensensor.

(Die Temperatur war auf ein Maximum von 6,5 °C gestiegen, jetzt sinkt
sie wieder (derzeit 6,1 °C), irgendwann müßte sie dann am Gefrierpunkt
stehenbleiben. Mal sehen, was dann für eine Anzeige kommt. Jetzt 5,9
°C.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Rübig
2010-01-02 22:43:38 UTC
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Hallo Ralf,
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ja, der Offset geht über die Höhe in 10-m-Stufen, das ist etwa 1 hPa.
Ich bin hier auf geschätzt 20 m ü. NN (woher soll ich das genau
wissen) und habe die Station auf NN eingestellt, das kam bei 998-1000
hPa einigermaßen hin. Auf welcher Höhe EDDW ist (es sind 3 m ü. NN)
ist völlig egal, weil die ohnehin den reduzierten Luftdruck
veröffentlichen, da wäre nur die Frage, ob der in Bremen Mitte (so c.
8 km) schon systematisch abweichen kann - bezweifle ich insbesondere
bei stabilen Wetterlagen.
Aus einer Wetterkarte mit Isobaren kann man das abschätzen. Dürfte
zumindest bei wenig Wind deutlich weniger als 1hPa sein.
Bei Sturm könnte noch der Montageort Einfluss auf die Druckmessung haben
(Staudruck, Winddruck).
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Michael Rübig
Aus Deinem Posting geht nicht hervor, ob die 998 von gestern genau
gestimmt haben.
METAR wird in ganzen hPa veröffentlicht, ist hier auch online in der
<http://www.weser-kurier.de/Freizeit/Wetter.html?file=/wetterstationen/bremen/luftdruck_bremen.html>.
Post by Michael Rübig
Was hast Du von einer Genauigkeit von 1hPa? Praktisch kannst Du damit
nichts anfangen.
Es geht mir nicht um konstante oder absolut begrenzte Fehler in der
Größenordnung 1-2 hPa, aber was mich stört, wäre eine falsche
Kennliniensteilheit, die dann bei extremeren Drucken zu Anzeigen
weitab von den korrekten Werten führt - das wäre, auf Deutsch gesagt,
Schrott.
Was erwartest Du für die paar Euro?
Es gibt ja noch andere denkbare Fehler: Temperaturabhängigkeit, und
Nichtlinearität. Beides kann fertigungstechnische Toleranzen aufweisen.
Eine aufwändige Bandendekalibrierung wird wohl in dieser Preisklasse
nicht drin sein.
Für eine Wettervorhersage für Laien sollten diese kleinen Fehler aber
weitgehend bedeutungslos sein.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Was heißt schon "große Genauigkeit"? Praktisch schwankt der
Luftdruck um einen Mittelwert von 1013 hPa nur um einige Prozent, also
vielleicht -100/+30 hPa (im Tagesverlauf um wenige hPa), da sind
Abweichungen von einigen hPa schon signifikant.
Die wirkenden Kräfte sind bei diesen kleinen Sensoren und
Druckdifferenzen ja schon sehr gering. Ich denke, dass man in dieser
Preisklasse schon mit relativ hohen Toleranzen rechnen muss.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und dieses Approximationsproblem ergibt sich genauso für die anderen
Meßgrößen, deswegen teste ich gerade den Eispunkt am Außensensor.
(Die Temperatur war auf ein Maximum von 6,5 °C gestiegen, jetzt sinkt
sie wieder (derzeit 6,1 °C), irgendwann müßte sie dann am Gefrierpunkt
stehenbleiben. Mal sehen, was dann für eine Anzeige kommt. Jetzt 5,9
°C.)
Ich habe mich vor Jahren mal mit käuflichen Temperatursensoren befasst.
billige NTC und PTC haben so große Toleranzen, dass die ohne
Kalibrierung nicht verwendbar sind, sofern man genauer als +-5°C messen
möchte, Die Kennlinie ist auch ziemlich krumm.
Will man unter 1°C kommen, wird es gleich deutlich teurer, was im Budget
einer 12€ Wetterstation vermutlich nicht drin ist.

Bin mal auf Dein Ergebnis gespannt.

Die größten Toleranzen dürfte die Feuchtemessung haben (soweit vorhanden).

Michael
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 23:27:08 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Rübig
Bei Sturm könnte noch der Montageort Einfluss auf die Druckmessung haben
(Staudruck, Winddruck).
Daran hatte ich gar nicht gedacht. (Derzeit: Wind 4 kn NO, 1018 hPa
nach METAR - da kann sich mit dynamischen Druckeffekten nicht viel
tun.)
Post by Michael Rübig
Ich habe mich vor Jahren mal mit käuflichen Temperatursensoren befasst.
billige NTC und PTC haben so große Toleranzen, dass die ohne
Kalibrierung nicht verwendbar sind, sofern man genauer als +-5°C messen
möchte, Die Kennlinie ist auch ziemlich krumm.
Will man unter 1°C kommen, wird es gleich deutlich teurer, was im Budget
einer 12€ Wetterstation vermutlich nicht drin ist.
Bin mal auf Dein Ergebnis gespannt.
Das dauert leider länglich, weil der Temperaturunterschied zwischen
Eiswasserbad und Sensor im Glasinneren sehr klein ist und sich nur
langsam ausgleicht. Meßdaten:

Datum Zeit hPa °C
02.1.2010 23:00 1021 4,5
02.1.2010 23:10 1021 4,1
02.1.2010 23:20 1021 3,7
02.1.2010 23:30 1021 3,3
02.1.2010 23:40 1021 3,0
02.1.2010 23:50 1021 2,6
03.1.2010 00:00 1021 2,2
03.1.2010 00:10 1021 1,7
03.1.2010 00:20 1021 1,4
Post by Michael Rübig
Die größten Toleranzen dürfte die Feuchtemessung haben (soweit vorhanden).
Der hätte ich sowieso keine große Bedeutung beigemessen, weil sie an
Wohngebäuden ziemlich gestört sein dürfte.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 02:32:16 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Michael Rübig
Bin mal auf Dein Ergebnis gespannt.
Das dauert leider länglich, ...
So, fertig:

Datum Zeit hPa °C
02.1.2010 23:00 1021 4,5
02.1.2010 23:10 1021 4,1
02.1.2010 23:20 1021 3,7
02.1.2010 23:30 1021 3,3
02.1.2010 23:40 1021 3,0
02.1.2010 23:50 1021 2,6
03.1.2010 00:00 1021 2,2
03.1.2010 00:10 1021 1,7
03.1.2010 00:20 1021 1,4
03.1.2010 00:30 1021 1,0
03.1.2010 00:40 1021 0,7
03.1.2010 00:50 1021 0,3
03.1.2010 01:00 1021 0,1
03.1.2010 01:10 1021 -0,2
03.1.2010 01:20 1021 -0,5
03.1.2010 01:30 1021 -0,7
03.1.2010 01:40 1021 -0,9
03.1.2010 01:50 1021 -1,1
03.1.2010 02:00 1021 -0,7
03.1.2010 02:10 1021 -0,7
03.1.2010 02:20 1021 -0,6
03.1.2010 02:30 1021 -0,6
03.1.2010 02:40 1021 -0,5
03.1.2010 02:50 1021 -0,5
03.1.2010 03:00 1021 -0,5
03.1.2010 03:10 1021 -0,5

Erst dachte ich, daß das Ding volle Lotte durch den Eispunkt
durchgerast ist und alles kompakt gefroren, dann bin ich nachsehen
gegangen und hab mal an der Vase gewackelt: War natürlich alles noch
flüssig. Offenbar ist das Ding in die Unterkühlung reingelaufen, dann
flockte wegen des Anstubsens das Wasser aus, und anschließend stieg
die Temperatur dann auf den konstanten Endwert an. Zu Versuchsende war
ca. ein Viertel der Wassermenge gefroren, das innere Glas war außen
bis etwa 2/3 Höhe mit Wasser bzw. Eis bedeckt.

Im Rahmen der Versuchsgenauigkeit ist das also ein recht
befriedigendes Ergebnis. (Erwähnte ich, daß ich thermische bzw.
kalorische Experimente schon im Praktikum immer extrem gehaßt habe?)

Nachdem ich den Sensor wieder an die freie Luft befördert habe, ist
die Temperaturanzeige nun -6,3 °C und rapide sinkend, was recht gut zu
-8 °C aus der EDDW-METAR paßt (boah eyh, ist das kalt hier). Druck ist
tatsächlich jetzt seit längerem konstant, Wind weiterhin 05 kt NO.
Post by Michael Rübig
Die größten Toleranzen dürfte die Feuchtemessung haben (soweit vorhanden).
Der hätte ich sowieso keine große Bedeutung beigemessen, weil sie an
Wohngebäuden ziemlich gestört sein dürfte.
Das kann ich ohnehin nicht sinnvoll überprüfen. (Zeigt jetzt 69 % an,
lt. METAR sollten es 100 % sein - kein Nebel zu sehen. Ist aber klar,
daß bei rapidem Temperaturabfall die Feuchte in die Sättigung geht.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
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nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ludger Averborg
2010-01-03 00:13:32 UTC
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On Sat, 02 Jan 2010 22:40:23 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Die Temperatur war auf ein Maximum von 6,5 °C gestiegen, jetzt sinkt
sie wieder (derzeit 6,1 °C), irgendwann müßte sie dann am Gefrierpunkt
stehenbleiben.
... bzw. bei der Temperatur, die der elektronisch geheizte Sensor ohne
Luftbewegung dann in einem Temperaturbad ohne Umwälzung dann grade
erreicht.
Man sagt ja, in einem zufrierenden Behälter sei das Wasser an der
tiefsten Stelle +4 °C warm, weil sich dann eine stabile Schichtung
ohne Konvektion einstellt.

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 00:52:09 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Ludger Averborg
(Die Temperatur war auf ein Maximum von 6,5 °C gestiegen, jetzt sinkt
sie wieder (derzeit 6,1 °C), irgendwann müßte sie dann am Gefrierpunkt
stehenbleiben.
... bzw. bei der Temperatur, die der elektronisch geheizte Sensor ohne
Luftbewegung dann in einem Temperaturbad ohne Umwälzung dann grade
erreicht.
Elektronisch geheizt? Wenn die Batterien darin ein Jahr halten sollen?
Post by Ludger Averborg
Man sagt ja, in einem zufrierenden Behälter sei das Wasser an der
tiefsten Stelle +4 °C warm, weil sich dann eine stabile Schichtung
ohne Konvektion einstellt.
Wer sagt denn so einen Unsinn? Bzw. was glaubst Du denn, wieviele
Meter Tiefe meine Blumenvase hat?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
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gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Johann Mayerwieser
2010-01-03 01:13:08 UTC
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Post by Ludger Averborg
On Sat, 02 Jan 2010 22:40:23 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Die Temperatur war auf ein Maximum von 6,5 °C gestiegen, jetzt sinkt
sie wieder (derzeit 6,1 °C), irgendwann müßte sie dann am Gefrierpunkt
stehenbleiben.
... bzw. bei der Temperatur, die der elektronisch geheizte Sensor ohne
Luftbewegung dann in einem Temperaturbad ohne Umwälzung dann grade
erreicht.
Man sagt ja, in einem zufrierenden Behälter sei das Wasser an der
tiefsten Stelle +4 °C warm, weil sich dann eine stabile Schichtung
ohne Konvektion einstellt.
DAs was du beschreibst ist die Anomalie des Wassers.
Wasser hat bei 4 Grad die höchste Dichte. Steigt oder sinkt die
Temperatur, dann sinkt die Dichte. Daher ist in ausreichend tiefem
Gewässer am Boden - egal ob Sommer oder Winter - die Temperatur immer
4 Grad, im Winter ist es darüber kälter, im Sommer wärmer.

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
André Grafe
2010-01-03 01:44:05 UTC
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Post by Johann Mayerwieser
Post by Ludger Averborg
On Sat, 02 Jan 2010 22:40:23 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Die Temperatur war auf ein Maximum von 6,5 °C gestiegen, jetzt sinkt
sie wieder (derzeit 6,1 °C), irgendwann müßte sie dann am Gefrierpunkt
stehenbleiben.
... bzw. bei der Temperatur, die der elektronisch geheizte Sensor ohne
Luftbewegung dann in einem Temperaturbad ohne Umwälzung dann grade
erreicht.
Man sagt ja, in einem zufrierenden Behälter sei das Wasser an der
tiefsten Stelle +4 °C warm, weil sich dann eine stabile Schichtung
ohne Konvektion einstellt.
DAs was du beschreibst ist die Anomalie des Wassers.
Wasser hat bei 4 Grad die höchste Dichte. Steigt oder sinkt die
Temperatur, dann sinkt die Dichte. Daher ist in ausreichend tiefem
Gewässer am Boden - egal ob Sommer oder Winter - die Temperatur immer
4 Grad, im Winter ist es darüber kälter, im Sommer wärmer.
Liebe Grüße
Hannes
So ein Quatsch, die Temperatur am Grund des Sees kann natürlich über
oder unter 4°C liegen, und das ist auch unabhängig von der Tiefe des
Sees. Sicher braucht einsehr tiefer See länger bis sich seine Temperatur
an die Umgebungstemperatur angepasst hat, aber die Anomalie des Wassers
bewirkt nur das der See von oben nach unten zufriert. Wie tief sollte
Deiner Meinung nach denn der See sein, damit da auch im Sommer am Grund
4°C herrschen? Also der Große Stechlinsee ist schon sehr tief, aber da
ist es im August am Grund doch wärmer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Stechlinsee
Ein Bekannter von mir war dort öfters am Grund, auch an den besonders
tiefen Stellen, und das auch zu fast jeder Jahreszeit. Er war auch schon
mal für etwas länger in der Tauchbasis am Grund.

MfG, André
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 02:35:09 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Johann Mayerwieser
Post by Ludger Averborg
Man sagt ja, in einem zufrierenden Behälter sei das Wasser an der
tiefsten Stelle +4 °C warm, weil sich dann eine stabile Schichtung
ohne Konvektion einstellt.
DAs was du beschreibst ist die Anomalie des Wassers.
Wasser hat bei 4 Grad die höchste Dichte. Steigt oder sinkt die
Temperatur, dann sinkt die Dichte. Daher ist in ausreichend tiefem
Gewässer am Boden - egal ob Sommer oder Winter - die Temperatur immer
4 Grad, im Winter ist es darüber kälter, im Sommer wärmer.
Mit Betonung auf "ausreichend tief" - im Gurkenglas wird das nichts.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Florian Teply
2010-01-08 13:00:07 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Johann Mayerwieser
Post by Ludger Averborg
Man sagt ja, in einem zufrierenden Behälter sei das Wasser an der
tiefsten Stelle +4 °C warm, weil sich dann eine stabile Schichtung
ohne Konvektion einstellt.
DAs was du beschreibst ist die Anomalie des Wassers.
Wasser hat bei 4 Grad die höchste Dichte. Steigt oder sinkt die
Temperatur, dann sinkt die Dichte. Daher ist in ausreichend tiefem
Gewässer am Boden - egal ob Sommer oder Winter - die Temperatur immer
4 Grad, im Winter ist es darüber kälter, im Sommer wärmer.
Mit Betonung auf "ausreichend tief" - im Gurkenglas wird das nichts.
Wobei mit "ausreichend tief" implizit gefordert wird, daß a) überhaupt eine
erhebliche Wassermenge mit dementsprechend großer Wärmekapazität
vorhanden ist und b) die in dieser Wassermenge vorhandene thermische
Energie überhaupt zuläßt, daß irgendwo +4°C herrschen. Entzieht man den
Weltmeeren ausreichend thermische Energie, friert auch der
Marianengraben zu, sinkt also unter +4°C, führt man genug thermische Energie
zu, kocht die Suppe aus und steigt ergo über +4°C. Egal, ob ne stabile
Schichtung existiert oder nicht.

Die Anomalie des Wassers besagt nur, daß bei Temperaturen über +4°C ganz
unten das kälteste Wasser zu finden ist, bei Temperaturen unter +4°C
ganz unten das wärmste Wasser. Interessant wird es, wenn der
Temperaturverlauf die +4°C schneidet...

Gruß,
Florian
Ludger Averborg
2010-01-03 00:02:41 UTC
Permalink
On Sat, 02 Jan 2010 22:19:43 +0100, Michael Rübig
Post by Michael Rübig
Offset kannst Du doch einstellen, indem Du die Höhe änderst. Wie Du
schon bemerkt hast, entspechen die 3hPa nur 3-4m Höhenunterschied.
Sicher, dass die Wetterstation am Flughafen genau auf der gleichen Höhe
positioniert ist?
Wetterstationen geben immer den auf NHN reduzierten Luftdruck an.
Besser, der Luftdruck wird zu Vergleichszwecken genau einmal (bei
genau bekannter Höhe) reduziert als wenn jeder zum Luftdruck noch die
jeweilige Höhe haben muss und dann noch alle fremden Luftdrucke
redizieren muss.

3 hPa entspricht übrigens (in Nähe des Meeresspiegels) etwa 24 m
Höhendifferenz.

l.
Michael Rübig
2010-01-03 05:49:45 UTC
Permalink
Post by Ludger Averborg
On Sat, 02 Jan 2010 22:19:43 +0100, Michael Rübig
Post by Michael Rübig
Offset kannst Du doch einstellen, indem Du die Höhe änderst. Wie Du
schon bemerkt hast, entspechen die 3hPa nur 3-4m Höhenunterschied.
Sicher, dass die Wetterstation am Flughafen genau auf der gleichen Höhe
positioniert ist?
Wetterstationen geben immer den auf NHN reduzierten Luftdruck an.
Besser, der Luftdruck wird zu Vergleichszwecken genau einmal (bei
genau bekannter Höhe) reduziert als wenn jeder zum Luftdruck noch die
jeweilige Höhe haben muss und dann noch alle fremden Luftdrucke
redizieren muss.
3 hPa entspricht übrigens (in Nähe des Meeresspiegels) etwa 24 m
Höhendifferenz.
Stimmt, falsch rum kopfgerechnet.

Michael
Jürgen Schlottke
2010-01-02 22:21:42 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas
fragwürdig ist. Der Luftdruck (der "echte", von der
Wetterstation Flughafen Bremen) ist von gestern bis heute
von 998 auf 1018 hPa gestiegen - blöderweise zeigt der Kasten
aber nun 1021 hPa an. Da wären ein paar Knöpfchen zur Einstellung
von Offset und Steilheit nicht schlecht.
Deine "Wetterstation" hat aber nach Deinen Angaben auch nur 12 EUR
gekostet, die Wetterstation vom Flughafen Bremen dürfte eher bei einem
Anschaffungspreis von 15.000 bis 40.000 EUR liegen.

Wenn Du meinst, daß Du dieselbe Genauigkeit benötigst wie sie eine über
tausendmal teurere Station bietet, dann gib Deine 12-Euro-Wetterstation
an den Händler zurück und kaufe Dir was genaueres!

Billigsensoren haben üblicherweise nicht dieselbe hohe Genauigkeit wie
teure Sensoren.

Und ob der Luftdruck nun an einem Tag von 998 auf 1018 oder auf 1021
steigt, das ist bei so einer Station ohne Langzeitauswertung (weil ohne
PC-Anschluß) völlig irrelevant, weil der absolute Wert des Luftdrucks
aus meteorologischer Sicht einigermaßen irrelevant ist. Die
Luftdruckändrung ist es, auf die es ankommt, denn die in der Station
eingebaute Wettervorhersage funktioniert ungefähr so:

Vorhersage einer Billigwetterstation:

1. Es gibt beispielsweise drei Vorhersagestufen: Sonne - veränderlich -
Regen.
2. Beim Einschalten / Einlegen der Batterien: Zeige "veränderlich"
3. Wenn der Luftdruck um 3 hPa steigt, zeige eine Stufe bessere
Vorhersage, bis "Sonne" angezeigt wird.
4. Wenn der Luftdruck um 3 hPa fällt, zeige eine Stufe schlechtere
Vorhersage, bis "Regen" angezeigt wird.
5. Ggf. Sonderfunktion "Sturmwarnung": Wenn der Luftdruck in 6 Stunden
um mehr als 5 hPa fällt, zeige "Sturmwarnung" an (z.B. blinkendes
Regensymbol).

Von dieser grundlegenden Vorhersagelogik billiger Wetterstationen, die
rein auf Luftdruckänderungen beruht, gibt es natürlich diverse
Varianten, z.B. mit 5 Vorhersagestufen statt 3, wobei die zusätzlichen
Stufen zwischen "Sonne" und "veränderlich" bzw. "veränderlich" und
"Regen" angesiedelt sind ("wolkig mit Sonne" bzw. "wolkig mit Regen")
oder es gibt bei Minustemperaturen statt der Stufe "Regen" die Stufe
"Schnee".

Aber im Prinzip steckt hinter der Wettervorhersage nichts anderes als
eine Luftdruckänderung: Luftdruck steigt => Wolken lösen sich auf =>
Wetterbesserung oder Luftdruck fällt ==> Wolken bilden sich ==>
Wetterverschlechterung.

Und das funktioniert praktisch genauso, wenn diese Station einen
supergenauen Sensor eingebaut hat, der 3.0 hPa Luftdruckänderung auch
als 3.0 hPa mißt, und es funktioniert mit einem deutlich ungenaueren
Sensor, der diese Änderung als 2.7 oder 3.3 mißt auf praktisch genau
dieselbe Art und Weise. In vielen Wettersituationen äußert sich die
Ungenauigkeit dann nur in dem Zeitpunkt, an dem eine Station auf "Sonne"
oder auf "Regen" beim Vorhersagesymbol umspringt. Da kann die eine
Station dann ggf. um Minuten oder auch eine Stunde früher dran sein als
eine andere.

Aber bei einem Anstieg des Luftdrucks von 998 auf 1018 hPa steht JEDE
Billigwetterstation auf der Vorhersage "sonnig", denn so ungenau sind
die Billigsensoren gar nicht.

Jürgen
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-02 23:06:42 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Jürgen Schlottke
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas
fragwürdig ist. Der Luftdruck (der "echte", von der
Wetterstation Flughafen Bremen) ist von gestern bis heute
von 998 auf 1018 hPa gestiegen - blöderweise zeigt der Kasten
aber nun 1021 hPa an. Da wären ein paar Knöpfchen zur Einstellung
von Offset und Steilheit nicht schlecht.
Deine "Wetterstation" hat aber nach Deinen Angaben auch nur 12 EUR
gekostet,
Das war reduziert - der reguläre Preis dürfte doppelt so hoch gewesen
sein. Hm, nee: 19,99 ab 23. 11.
Post by Jürgen Schlottke
die Wetterstation vom Flughafen Bremen dürfte eher bei einem
Anschaffungspreis von 15.000 bis 40.000 EUR liegen.
Wenn Du meinst, daß Du dieselbe Genauigkeit benötigst wie sie eine über
tausendmal teurere Station bietet, dann gib Deine 12-Euro-Wetterstation
an den Händler zurück und kaufe Dir was genaueres!
Was für eine blöde Bemerkung.
Post by Jürgen Schlottke
Billigsensoren haben üblicherweise nicht dieselbe hohe Genauigkeit wie
teure Sensoren.
Da wäre ich ohne Dich nun wirklich nicht drauf gekommen. Allerdings
komme *ich* ganz gut mit null Nachkommastellen zurecht, während der
DWD sich auch gleich zwei davon genehmigt. Daher rühren
Preisunterschiede, daneben dann noch von der Wetterhütte, dem
Hausmeister zum Rasenmähen und Schneefegen und den zwei
wissenschaftlichen Mitarbeitern zum Datenauswerten.
Post by Jürgen Schlottke
Und ob der Luftdruck nun an einem Tag von 998 auf 1018 oder auf 1021
steigt, das ist bei so einer Station ohne Langzeitauswertung (weil ohne
PC-Anschluß) völlig irrelevant, weil der absolute Wert des Luftdrucks
aus meteorologischer Sicht einigermaßen irrelevant ist.
Ist der Zweck solchen Spielzeugs *nur* die Wetterprognose? Die
Genauigkeitsgrenze ist mit Sicherheit nicht durch die
Sensortechnologie bedingt, sondern durch eine schlampige
Schaltungstechnik mit "geschlabbertem" Abgleich oder ersatzweise der
fehlenden Kalibrierungsmöglichkeit durch den kundigen Benutzer.
Post by Jürgen Schlottke
Die
Luftdruckändrung ist es, auf die es ankommt, denn die in der Station
1. Es gibt beispielsweise drei Vorhersagestufen: Sonne - veränderlich -
Regen.
2. Beim Einschalten / Einlegen der Batterien: Zeige "veränderlich"
3. Wenn der Luftdruck um 3 hPa steigt, zeige eine Stufe bessere
Vorhersage, bis "Sonne" angezeigt wird.
4. Wenn der Luftdruck um 3 hPa fällt, zeige eine Stufe schlechtere
Vorhersage, bis "Regen" angezeigt wird.
5. Ggf. Sonderfunktion "Sturmwarnung": Wenn der Luftdruck in 6 Stunden
um mehr als 5 hPa fällt, zeige "Sturmwarnung" an (z.B. blinkendes
Regensymbol).
Glaubst Du das, oder weißt Du das?
Post by Jürgen Schlottke
Von dieser grundlegenden Vorhersagelogik billiger Wetterstationen, die
rein auf Luftdruckänderungen beruht, gibt es natürlich diverse
Varianten, z.B. mit 5 Vorhersagestufen statt 3, wobei die zusätzlichen
Stufen zwischen "Sonne" und "veränderlich" bzw. "veränderlich" und
"Regen" angesiedelt sind ("wolkig mit Sonne" bzw. "wolkig mit Regen")
oder es gibt bei Minustemperaturen statt der Stufe "Regen" die Stufe
"Schnee".
Aber im Prinzip steckt hinter der Wettervorhersage nichts anderes als
eine Luftdruckänderung: Luftdruck steigt => Wolken lösen sich auf =>
Wetterbesserung oder Luftdruck fällt ==> Wolken bilden sich ==>
Wetterverschlechterung.
Und das funktioniert praktisch genauso, wenn diese Station einen
supergenauen Sensor eingebaut hat, der 3.0 hPa Luftdruckänderung auch
als 3.0 hPa mißt, und es funktioniert mit einem deutlich ungenaueren
Sensor, der diese Änderung als 2.7 oder 3.3 mißt auf praktisch genau
dieselbe Art und Weise. In vielen Wettersituationen äußert sich die
Ungenauigkeit dann nur in dem Zeitpunkt, an dem eine Station auf "Sonne"
oder auf "Regen" beim Vorhersagesymbol umspringt. Da kann die eine
Station dann ggf. um Minuten oder auch eine Stunde früher dran sein als
eine andere.
Aber bei einem Anstieg des Luftdrucks von 998 auf 1018 hPa steht JEDE
Billigwetterstation auf der Vorhersage "sonnig", denn so ungenau sind
die Billigsensoren gar nicht.
Wollen wir mal nicht vergessen, daß das Gerät /Meßwerte/ und nicht nur
/Prognoseergebnisse/ anzeigt. Und von irgendwelchem Digitalspielzeug
erwartet der verwöhnte Anwender, daß die angezeigten Dezimalstellen
auch korrekt sind, also mit der Realität besser als +/- 1 digit
übereinstimmen. Und das ist - mit Gunst - wirklich nicht zuviel
verlangt.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Jürgen Schlottke
2010-01-03 00:15:25 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Glaubst Du das, oder weißt Du das?
Wie eine solche billige Wetterstation ihre Prognosesymbole auf "Sonne",
"veränderlich" oder "Regen" setzt, kannst Du haarklein in diversen
amerikanischen Patentschriften nachlesen. In den USA ist jeder Scheiß
patentierbar und die Patente sind öffentlich (auch online verfügbar).

Es gibt von diversen Herstellern geringe Modifikationen der
Vorhersagelogik, aber das Prinzip der Tendenzanzeige über
Luftdruckänderungen ist seit 50 Jahren überall dasselbe. Die von mir
genannten Schaltschwellen (3 hPa Luftdruckänderung für die Schaltung der
Vorhersagestufe, 5 hPa Luftdruckabfall in 6 Stunden für die
Sturmwarnung) sind reale Default-Schaltschwellen einer real
existierenden Wetterstation in meinem Besitz. Bei der von mir benutzten
PC-Wetterstation "WS-2300" (mit PC-Anschluß) sind diese Schaltschwellen
übrigens einstellbar, so daß ich eine Vorhersageumschaltung an meiner
Station auch bei 2 oder 4 hPa Luftdruckänderung einstellen kann, oder
eine Sturmwarnung erst bei 8 hPa Luftdruckabfall in 6 Stunden.

Wenn Du Internetzugang hast, sind solche Wetterstationen aber allenfalls
noch "Männerspielzeug":
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5748/wenn_maenner_rasen_maehen.html

Mit Internetzugang bekommst Du hundertmal bessere Vorhersagen über das
Internet als sie die Luftdruckdendenzanzeige einer Wandwetterstation
zeigt, beim Wetterdienst unter http://www.dwd.de oder Unwetterwarnungen
unter http://www.wettergefahren.de oder wenn Du kurzfristig für eine
Fahrradtour wissen möchtest, ob es gleich regnet mit dem Regenradar
unter http://wetter.t-online.de/radar.php

Ansonsten sind für den Heimgebrauch heutzutage eher die mit externen
Daten gespeisten Stationen up-to-date, von denen es zwei Systeme gibt:

1. Über das DCF-Zeitsignal mit Wetterinfos gespeiste Stationen nach dem
System von http://www.meteotime.com/web/
2. Über ein altes Pager-Netz gespeiste Stationen nach dem System von
http://www.wetterdirekt.com/

Solche Wetterstationen kosten aber immer noch mindestens ca. 35 EUR (und
funktionieren nur solange mit ihren Vorhersagen, wie die Dienste per
Funk auch ausgestrahlt werden, die beiden Anbieter tun so, als wenn das
womöglich auf ewig wäre).
Post by Ralf . K u s m i e r z
Wollen wir mal nicht vergessen, daß das Gerät /Meßwerte/
und nicht nur /Prognoseergebnisse/ anzeigt.
Ja, es zeigt auch Meßwerte.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und von irgendwelchem Digitalspielzeug erwartet der
verwöhnte Anwender, daß die angezeigten Dezimalstellen
auch korrekt sind, also mit der Realität besser als
± 1 digit übereinstimmen. Und das ist - mit Gunst -
wirklich nicht zuviel verlangt.
Die Meßgenauigkeit des Luftdrucks dürfte eher bei +/-3% und dann nochmal
zusätzlich +/- 1 Digit liegen. Mehr kannst Du bei einem 12-Euro (oder
20-Euro) Spielzeug nicht erwarten.

Jürgen
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 01:30:45 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Jürgen Schlottke
Post by Ralf . K u s m i e r z
Glaubst Du das, oder weißt Du das?
Wie eine solche billige Wetterstation ihre Prognosesymbole auf "Sonne",
"veränderlich" oder "Regen" setzt, kannst Du haarklein in diversen
amerikanischen Patentschriften nachlesen.
Sowas habe ich hier nicht rumliegen.
Post by Jürgen Schlottke
In den USA ist jeder Scheiß
patentierbar und die Patente sind öffentlich (auch online verfügbar).
In Deutschland auch.
Post by Jürgen Schlottke
Es gibt von diversen Herstellern geringe Modifikationen der
Vorhersagelogik, aber das Prinzip der Tendenzanzeige über
Luftdruckänderungen ist seit 50 Jahren überall dasselbe. Die von mir
genannten Schaltschwellen (3 hPa Luftdruckänderung für die Schaltung der
Vorhersagestufe, 5 hPa Luftdruckabfall in 6 Stunden für die
Sturmwarnung) sind reale Default-Schaltschwellen einer real
existierenden Wetterstation in meinem Besitz. Bei der von mir benutzten
PC-Wetterstation "WS-2300" (mit PC-Anschluß) sind diese Schaltschwellen
übrigens einstellbar, so daß ich eine Vorhersageumschaltung an meiner
Station auch bei 2 oder 4 hPa Luftdruckänderung einstellen kann, oder
eine Sturmwarnung erst bei 8 hPa Luftdruckabfall in 6 Stunden.
Aha, Du *weißt* es also.
Post by Jürgen Schlottke
Wenn Du Internetzugang hast, sind solche Wetterstationen aber allenfalls
Was sonst...
Post by Jürgen Schlottke
Mit Internetzugang bekommst Du hundertmal bessere Vorhersagen über das
Internet als sie die Luftdruckdendenzanzeige einer Wandwetterstation
zeigt,
Äh, ja. Was hat das jetzt mit meiner Frage zu tun?

Sieh mal: Für eine richtig gute profesionelle
Präzisions-Wettervorhersage, da braucht man den ganzen Krempel. Um zu
wissen, was für Klamotten ich zweckmäßigerweise anziehe, werfe ich
morgens einen Blick aus dem Fenster und überlege, wie das Wetter
gestern war - das haben die Leute schon seit Jahrtausenden recht
erfolgreich so gemacht. Dazwischen gibt es - auch mit Hilfe von
"primitiven" Heim-Wetterstationen - gewisse Optimierungsmöglichkeiten.
Und ich wollte halt den Algorithmus wissen, mit dem man ohne
Großrechner-Cluster und weltweitem meteorologischen Wissen, sondern
einfach mit so ein bißchen "Spielzeug" und Hausverstand, das Optimum
herausholt.

Das ist natürlich auch bloß eine "intellektuelle Spielerei" - auch mir
sind die Verfügbarkeiten "professionell erstellter" Prognosen bekannt,
und wenn's "um die Wurst geht", dann gedenke ich, die auch weiterhin
zu benutzen. Aber es ist doch immerhin eine ganz interessante Sache,
die "Bauernregeln-Prognose" von den heimischen Meßwerten mal mit den
"professionellen" zu vergleichen, zu schauen, wann die im großen und
ganzen übereinstimmen, und nach den Ursachen zu suchen, wenn sich
auffällige Differenzen ergeben. Ich hoffe, daß diese Frage nicht
unzulässig ist.
Post by Jürgen Schlottke
beim Wetterdienst unter ...
Klar, kenne ich. War aber nicht die Frage.
Post by Jürgen Schlottke
Ansonsten sind für den Heimgebrauch heutzutage eher die mit externen
Daten gespeisten Stationen up-to-date,
Auch von denen war nicht die Rede. Es geht schlicht darum, wie man
sich "mit Bordmitteln" eine möglichst optimale Prognose strickt.
(Wetterbericht abhören gilt nicht.)
Post by Jürgen Schlottke
Post by Ralf . K u s m i e r z
Wollen wir mal nicht vergessen, daß das Gerät /Meßwerte/
und nicht nur /Prognoseergebnisse/ anzeigt.
Ja, es zeigt auch Meßwerte.
"Irgendwelche", wie?
Post by Jürgen Schlottke
Post by Ralf . K u s m i e r z
Und von irgendwelchem Digitalspielzeug erwartet der
verwöhnte Anwender, daß die angezeigten Dezimalstellen
auch korrekt sind, also mit der Realität besser als
± 1 digit übereinstimmen. Und das ist - mit Gunst -
wirklich nicht zuviel verlangt.
Die Meßgenauigkeit des Luftdrucks dürfte eher bei +/-3%
Von was? Von einer Schwankungsbreite von 100 hPa (gewöhnliche
Haushaltsbarometer gehen von 950 bis 1050 hPa) wären das 3 hPa -
bißchen bescheiden, von 1000 hPa indiskutabel.
Post by Jürgen Schlottke
und dann nochmal
zusätzlich +/- 1 Digit liegen. Mehr kannst Du bei einem 12-Euro (oder
20-Euro) Spielzeug nicht erwarten.
Ich erwarte von so einem Spielzeug allerdings, daß das dann wenigstens
dransteht (bzw. in der Anleitung). Und ich hätte schon erwartet, daß
man *deutlich* mehr verlangen kann: Ich habe hier noch so ein
Aneroid-Barometer mit Zeiger rumfliegen, das hat aber problemlos eine
Genauigkeit von 2 hPa, und wenn man da das Zeigergedöns durch
kapazitive Sensoren o. ä. ersetzen würde, dann sollte es noch einen
Zacken besser sein, insoweit sehe ich nicht, was denn daran nun so
phantastisch sein sollte, Ähnliches von elektronischen Äquivalenten zu
verlangen.

Auch billigste Sensoren haben meistens eine ziemlich gute
Reproduzierbarkeit - es ist eigentlich nur schlampiges
Elektronikdesign, wenn die nicht ausgenutzt werden kann. Und das ist
an sich /keine/ Kostenfrage, weil die Entwicklungskosten bei den hohen
Stückzahlen kaum ins Gewicht fallen. Kann natürlich Geschäftspolitik
sein: Um die "guten" Geräte teuer verkaufen zu können, bringt man auch
absichtlich schlechte billiger auf den Markt.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Jürgen Schlottke
2010-01-03 08:57:14 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Von was? Von einer Schwankungsbreite von 100 hPa
(gewöhnliche Haushaltsbarometer gehen von 950 bis 1050 hPa)
wären das 3 hPa - bißchen bescheiden, von 1000 hPa indiskutabel.
Von der Änderung des Luftdrucks. Wie ich schon einmal erwähnte, ist die
meteorologisch interessante Aussage nicht der absolute Druck an sich,
sondern die Änderung des Luftdrucks bzw. die Änderungsgeschwindigkeit
ist es, die die wichtigere Ausssage darstellt.

Den absoluten Meßwert des Luftdrucks kannst Du ja sowieso frei nach
Belieben auf einen beliebigen Wert kalibrieren, so daß es mit einem
aktuellen Meßwert beispielsweise einer DWD-Wetterstation in Deiner Nähe
perfekt paßt. Du kannst selbst an billigen Stationen entweder die
Höhenlage einstellen, oder den Normalnull-Luftdruck auf einen bestimmten
Wert einstellen, so daß der angezeigte Luftdruck zu einem bestimmten
Zeitpunkt exakt dem amtlichen Luftdruckwert entspricht und keine
Toleranz auftritt.

Aber wenn dann bei einer - nach meteorologischen Standards auf einer
20.000 Euro Wetterstation - tatsächlichen Luftdruckänderung ein Anstieg
oder Abfall des Luftdrucks von 20 hPa gemessen wird und Deine billige
Station setzt das in eine Luftdruckänderung im Anzeigedisplay von 19.4
... 20.6 hPa +/-1 Digit um, bist Du genau bei den Toleranzen, mit denen
eine Unter-20-EUR Wetterstation arbeitet.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Auch billigste Sensoren haben meistens eine ziemlich
gute Reproduzierbarkeit - es ist eigentlich nur schlampiges
Elektronikdesign, wenn die nicht ausgenutzt werden kann.
Und das ist an sich /keine/ Kostenfrage, weil die
Entwicklungskosten bei den hohen Stückzahlen kaum ins Gewicht fallen.
So hoch sind die Stückzahlen gar nicht, denn Geräte werden oft nur
wenige Monate gefertigt, bis neue Geräte am Markt erscheinen. Es gibt
erhebliche Qualitätsunterschiede bei den Sensoren. Und es gibt
Unterschiede in der Fertigung:

Die Unter-20-EUR Wetterstation wird nach Schaltplan und Bestückungsliste
mit Großserienbauteilen wie sie gerade aus der Kiste kommen
zusammengelötet. Und der Kunde muß damit leben, was dabei herauskommt.

Bei der 20.000 Euro Wetterstation werden erstens höherwertigere Sensoren
verwendet, zweitens werden die Bauteile sowohl beim Einkauf als auch vor
dem Zusammenbau einer Selektion unterzogen. Widerstände (ein häufiges
Bauteil in elektronischen Geräten) gibt es z.B. in Klassen mit 10%, 5%
und 1% Toleranz. In der Billigwetterstation stecken natürlich die
billigsten Widerstände mit den größten Toleranzen drin.

Und während die Billigstation mit immer denselben Teilen zusammengelötet
wird, wird bei der teuren Station ggf. die Kennlinie des verbauten
Sensors erstmal ausgemessen, und dann abhängig von der Messung zwecks
optimaler Auslegung vielleicht der eine oder ein etwas anderer
Widerstandswert in die Schaltung eingelötet, oder ein abgleichbares
Trimmer-Poti, mit dem die Schaltung nach dem Zusammenbau kalibriert wird.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Kann natürlich Geschäftspolitik sein: Um die "guten"
Geräte teuer verkaufen zu können, bringt man auch
absichtlich schlechte billiger auf den Markt.
Nein, die Hersteller der genau messenden 20.000 Euro Wetterstationen
stellen garantiert keine Hobby-Wetterstationen im Preisbereich von 5 bis
1000 Euro her. Die Geräte der verschiedenen Klassen (Profigeräte für
Meteorologen, Hobbygeräte für den Hausgebrauch) werden von ganz
unterschiedlichen Herstellern gefertigt und über ganz unterschiedliche
Vertriebskanäle verkauft. Wenn die chinesischen Massenhersteller, die
die Billigwetterstationen auf den Weltmarkt schmeißen, tatsächlich zu
denselben Herstellungskosten genauere Meßinstrumente herstellen könnten,
würden die das sicher tun, denn Konkurrenz unter Herstellerfirmen gibt
es auch bei den Billigherstellern in China.

Jürgen
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 12:42:58 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Jürgen Schlottke
Post by Ralf . K u s m i e r z
Kann natürlich Geschäftspolitik sein: Um die "guten"
Geräte teuer verkaufen zu können, bringt man auch
absichtlich schlechte billiger auf den Markt.
Nein, die Hersteller der genau messenden 20.000 Euro Wetterstationen
Von denen war nicht die Rede.
Post by Jürgen Schlottke
stellen garantiert keine Hobby-Wetterstationen im Preisbereich von 5 bis
1000 Euro her.
Die den "normalen Menschen" interessierende Frage ist, ob er bei dem
Gerät für 100 Euro eine bessere Genauigkeit erwarten kann als nei de,
für 20 Euro von Aldi. Mehr als 100 Euro ist "Profiklasse".
Post by Jürgen Schlottke
Wenn die chinesischen Massenhersteller, die
die Billigwetterstationen auf den Weltmarkt schmeißen, tatsächlich zu
denselben Herstellungskosten genauere Meßinstrumente herstellen könnten,
würden die das sicher tun, denn Konkurrenz unter Herstellerfirmen gibt
es auch bei den Billigherstellern in China.
Ein und derselbe Hersteller hat oft die "Discounter-Linie" und die
"Premium-Linie", auf denen im Prinzip die gleichen Geräte hergestellt
werden (bis auf etwas unterschiedliche äußere Aufmachung).
Grundsätzlich wird das - es nennt sich "vertikale
Preisdifferenzierung" - gemacht, um Dumme abzukochen: Man macht durch
den parallelen Verkauf der "höherwertigen" Produkte mehr Gewinn, als
wenn man deren potentielle Käufer zwingt, auf die billigeren
auszuweichen (oder andersherum erschließt man sich durch das
Discounterprodukt noch einen zusätzlichen Käuferkreis, an dem man noch
immer etwas verdient), aber dabei werden schon auch noch qualitative
Differenzierungen gemacht.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Jürgen Schlottke
2010-01-03 13:25:50 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Die den "normalen Menschen" interessierende Frage ist,
ob er bei dem Gerät für 100 Euro eine bessere Genauigkeit
erwarten kann als nei de, für 20 Euro von Aldi.
Das läßt sich so allgemein nicht für jeden denkbaren Einzelfall beantworten.

Aber wenn Du eine allgemeine Antwort möchtest: Nein, die
Heimwetterstation für 100 Euro mißt nicht unbedingt genauer als die für
20 Euro. Für den Heimgebrauch ist es den Verbrauchern nämlich nicht zu
verkaufen, daß sie für den fünffachen Preis nur eine fünffach bessere
Genauigkeit bekommen sollen. Der Verbraucher erwartet für deutlich mehr
Geld auch mehr Funktionen, ein besseres Design oder ein größeres
Display, da bleibt für eine Verbesserung der Meßgenauigkeit nur wenig
Spielraum.

Heimwetterstationen für 100 Euro und mehr werden gegenüber solchen für
20 Euro vom Verbraucher nur dann bevorzugt, wenn sie ZUSÄTZLICHE
FUNKTIONEN oder andere Zusatznutzen bieten. Beispielsweise einen
Datenlogger und PC-Anschluß, so daß die Wetterstation autark (bei
ausgeschaltetem PC) komplette Wetterdatensätze in regelmäßigen
Zeitabständen in einem internen Speicher abspeichern kann, die dann beim
nächsten Start der PC-Software dauerhaft zur späteren Auswertung in den
PC übertragen werden.

Wenn Du eine Wetterstation für 60 EUR und eine für 20 EUR vergleichst,
dann können da große Unterschiede bestehen (z.B. intuitive Bedienung per
großem Touchscreen statt einem Mini-Display und komplizierter
Tastenkombinationen, die sich oft nur nach Studium der
Bedienungsanleitung erschließen), muß aber nicht und im Endeffekt können
es auch tatsächlich nur marginale Unterschiede sein, einschließlich
vergleichbar hoher Fehlermargen bei den Messungen.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ein und derselbe Hersteller hat oft die "Discounter-Linie" und
die "Premium-Linie", auf denen im Prinzip die gleichen Geräte
hergestellt werden (bis auf etwas unterschiedliche äußere Aufmachung).
Grundsätzlich wird das - es nennt sich "vertikale
Preisdifferenzierung" - gemacht, um Dumme abzukochen: Man macht
durch den parallelen Verkauf der "höherwertigen" Produkte mehr
Gewinn, als wenn man deren potentielle Käufer zwingt, auf die
billigeren auszuweichen (oder andersherum erschließt man sich
durch das Discounterprodukt noch einen zusätzlichen Käuferkreis,
an dem man noch immer etwas verdient), aber dabei werden schon
auch noch qualitative Differenzierungen gemacht.
Yep, die Produkt- und Preispolitik eines Herstellers gehört zu seinem
Marketing, und in einer Marktwirtschaft gibt es durchaus verschiedene
Marketingstrategien. Meistens werden die Produkte zu höheren Preisen
verkauft, die die höheren Herstellungskosten haben. Aber bei
Heimwetterstationen ist nicht sichergestellt, daß das teurere Produkt
auch die höhere Meßgenauigkeit hat. Eventuell hat die teurere Station
auch nur mehr Knöpfe am Gehäuse als ein billigeres Modell.

Jürgen
Ludger Averborg
2010-01-03 00:33:37 UTC
Permalink
On Sun, 03 Jan 2010 00:06:42 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
Wollen wir mal nicht vergessen, daß das Gerät /Meßwerte/ und nicht nur
/Prognoseergebnisse/ anzeigt. Und von irgendwelchem Digitalspielzeug
erwartet der verwöhnte Anwender, daß die angezeigten Dezimalstellen
auch korrekt sind, also mit der Realität besser als +/- 1 digit
übereinstimmen. Und das ist - mit Gunst - wirklich nicht zuviel
verlangt.
Wieviel Stellen zeigt denn dein Multimeter an?

Und meinst du tatsächlich, dass man einen Widerstand auf 4 Stellen
genau messen kann mit einer Zweidrahtanordnung mit xbeliebigen
Anschlusskabeln? Na denn?

Ich hätte oben hinzugefügt: ... und der realistische Anwender weiß
ungefähr, dass man Temperaturen fast nicht auf Zehntel Grad messen
kann und Massen im Bereich von 3000 g fast nicht auf 1 g und dass
selbst die 10^-12 genauen Cäsiumuhren der PTB an meinen Funkuhren
nicht genau gleichzeitig "ankommen"

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 01:39:01 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Ludger Averborg
Wollen wir mal nicht vergessen, daß das Gerät /Meßwerte/ und nicht nur
/Prognoseergebnisse/ anzeigt. Und von irgendwelchem Digitalspielzeug
erwartet der verwöhnte Anwender, daß die angezeigten Dezimalstellen
auch korrekt sind, also mit der Realität besser als +/- 1 digit
übereinstimmen. Und das ist - mit Gunst - wirklich nicht zuviel
verlangt.
Wieviel Stellen zeigt denn dein Multimeter an?
4 1/2
Post by Ludger Averborg
Und meinst du tatsächlich, dass man einen Widerstand auf 4 Stellen
genau messen kann mit einer Zweidrahtanordnung mit xbeliebigen
Anschlusskabeln? Na denn?
Du schreibst Nonsens. Natürlich kann man. Nur nicht gerade im
Milliohm-Bereich, aber das weiß man auch. Und mein Multimeter hat eine
spezifizierte Genauigkeit, die es sogar sehr gut (bzw. besser) einhält
(weil ich natürlich ein bißchen nachgetrimmt habe).
Post by Ludger Averborg
Ich hätte oben hinzugefügt: ... und der realistische Anwender weiß
ungefähr, dass man Temperaturen fast nicht auf Zehntel Grad messen
kann
Problemlos, jedes Laborthermometer. (Umgehen muß man damit freilich
können, sonst gilt wie stets: Wer mißt, mißt Mist.) Die Kunst geht bei
mK los.
Post by Ludger Averborg
und Massen im Bereich von 3000 g fast nicht auf 1 g
Das ist die Primitiv-Klasse. Physik ist vier Größenordnungen besser.
Post by Ludger Averborg
und dass
selbst die 10^-12 genauen Cäsiumuhren der PTB an meinen Funkuhren
nicht genau gleichzeitig "ankommen"
Falscher Vergleich.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Michael Schlücker
2010-01-03 00:25:22 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Frage vergessen: Was ist mit dem Schneeflocken-Blinken (Anleitung S.
17 unten). Bei mir blinkt(e) nix (jetzt ist es mit angezeigten -2,8 °C
ohnehin zu kalt), bei Dir? (Und da die Schneeflocken auch nicht
dauerhaft angezeigt werden, ist da wohl ein bißchen was kaputt ->
umtauschen.)
Regen und Schneeflocken 'blinken' (bei Anzeige) immer. Die Symbole bleiben
nie stehen.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas fragwürdig
ist.
für die paar Euronen voll OK. Kalibrierte oder sogar geeichte Geräte kotzen
ja auch ein vielflaches
Post by Ralf . K u s m i e r z
Hast Du die Temperaturanzeige mal kontrolliert?
Anzeige Außensensor ca. 1Grad mehr als kalibriertes Referenzgerät fürs AQ
Innensensor ca. 0,5 unter...
Luftfeuchtigkeit- derzeit keine Vergleichsmöglichkeit
Für das Kleingeld IMHO mehr als genau genug.
Den 'Vorhersageschnurz' haben ja schon andere versucht zu erläutern-
und ich auch- als grobe Einschätzung
die entsprechenden Berechnungsgrundlagen für die 'Wettervorhersage' wird der
Hersteller wahrscheinlich nicht freiwillig rausrücken
meine bisherigen Beobachtungen lassen mich aber darauf schliessen, daß
Luftdruck, Temperatur, deren Änderung und die Geschwindigkeit der Änderungen
zu der 'Vorhersageanzeige'`herangezogen werden (Werte von Außensensor 1)
Als ich das Ding besorgt hab, waren's 19,99. Du nur noch 12. Watt willste
mehr? Für 'n Zehner die Präzision und Genauigkeit einer
Flugwettervorhersage?
(Scheiß teuer geworden- in den 70ern bis frühen 80ern hab ich den Tel-Dienst
fast täglich genutzt- eh ich mit 'nem Flieger auf'm Rücken auf'n Bock
gestiegen bin (man will ja schliesslich wissen, was man je nach Wetterlage
am besten mitnimmt)).
Die (in der mir vorliegenden Bedienungsanleitung) auf S.17 beschriebene
Ändeung für den Höhenunterschied nur einstellen, wenn Aussensensor1 nicht in
gleicher Etage wie Basisstation!

Micha
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-03 02:08:52 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Michael Schlücker
Post by Ralf . K u s m i e r z
Frage vergessen: Was ist mit dem Schneeflocken-Blinken (Anleitung S.
17 unten). Bei mir blinkt(e) nix (jetzt ist es mit angezeigten -2,8 °C
ohnehin zu kalt), bei Dir? (Und da die Schneeflocken auch nicht
dauerhaft angezeigt werden, ist da wohl ein bißchen was kaputt ->
umtauschen.)
Regen und Schneeflocken 'blinken' (bei Anzeige) immer. Die Symbole bleiben
nie stehen.
Wenn ich sie gar nicht sehe, dann stimmt da jedenfalls was nicht.
Post by Michael Schlücker
Post by Ralf . K u s m i e r z
Ein bißchen schade ist es auch, daß die Genauigkeit etwas fragwürdig
ist.
für die paar Euronen voll OK. Kalibrierte oder sogar geeichte Geräte kotzen
ja auch ein vielflaches
Die können sich wohl nicht benehmen.
Post by Michael Schlücker
Post by Ralf . K u s m i e r z
Hast Du die Temperaturanzeige mal kontrolliert?
Anzeige Außensensor ca. 1Grad mehr als kalibriertes Referenzgerät fürs AQ
Innensensor ca. 0,5 unter...
Mein Außensensor scheint 0,5 K unter dem Eispunkt zu sein, zeigt also
bei 0 °C (Eiswasserbad) jetzt konstant -0,5 °C an. (Meine Hände möchte
ich für den Versuchsaufbau nicht ins Feuer legen, ich habe erstens
kein Aqua dest. genommen und zweitens fehlen da diverse Isolationen,
Rührer u. dergl.)
Post by Michael Schlücker
Luftfeuchtigkeit- derzeit keine Vergleichsmöglichkeit
Dafür habe ich auch kein Equipment - prinzipiell sind elektronische
Hygrometersensoren schon ganz gut, und Präzisionsmessungen als
Standards sind extrem heikel. Ich sehe das ohnehin nur als Schätzwert
an, die Messung ist extrem von der Umgebung (wegen Rückstrahlung und
Kondensationsflächen sowie zivilisatorischen Feuchtigkeitsquellen)
abhängig, außerdem sehr temperaturanfällig: Wenn's in Gebäudenähe
geringfügig wärmer als unter Freifeldbedingungen ist, geht die
relative Luftfeuchte gleich stark zurück.
Post by Michael Schlücker
Für das Kleingeld IMHO mehr als genau genug.
Naja - eigentlich schon. Andererseits: Vermutlich ginge es für das
gleiche Geld auch besser, wenn's denn gewollt wäre. Und bei der
Temperatur dar's auch ruhig etwas genauer sein: Ein halbes Grad macht
da den Unterschied zwischen Glatteis oder nicht aus.
Post by Michael Schlücker
Den 'Vorhersageschnurz' haben ja schon andere versucht zu erläutern-
und ich auch- als grobe Einschätzung
die entsprechenden Berechnungsgrundlagen für die 'Wettervorhersage' wird der
Hersteller wahrscheinlich nicht freiwillig rausrücken
Was der will, interessiert mich nicht - ich wollte einfach bloß die
"Bauernregeln" für die "Wettervorhersage für den Heimwerker" wissen,
egal, ob das darin nun so realisiert ist, oder nicht. Wobei die
Wetterstation gegenüber dem "Heimwerker" im Nachteil ist: Die kann
nämlich nicht die Bewölkung beobachten.
Post by Michael Schlücker
meine bisherigen Beobachtungen lassen mich aber darauf schliessen, daß
Luftdruck, Temperatur, deren Änderung und die Geschwindigkeit der Änderungen
zu der 'Vorhersageanzeige'`herangezogen werden (Werte von Außensensor 1)
Aber quantitativ hast Du das nicht verifiziert? Naja, wozu auch...
Post by Michael Schlücker
Als ich das Ding besorgt hab, waren's 19,99. Du nur noch 12. Watt willste
mehr?
Stümmt.
Post by Michael Schlücker
Die (in der mir vorliegenden Bedienungsanleitung) auf S.17 beschriebene
Ändeung für den Höhenunterschied
Seltsam, bei meiner S. 12.
Post by Michael Schlücker
nur einstellen, wenn Aussensensor1 nicht in
gleicher Etage wie Basisstation!
Du glaubst doch wohl nicht, daß der barometrische Sensor in den
Außenfühler eingebaut wäre? Die haben nur Temperatur und Feuchtigkeit,
den Druck hat die Basisstation, und nur auf deren Höhe kommt es an.


Gruß aus Bremen
Ralf
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Ralf . K u s m i e r z
2010-01-04 19:08:59 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Michael Schlücker
Post by Ralf . K u s m i e r z
Frage vergessen: Was ist mit dem Schneeflocken-Blinken (Anleitung S.
17 unten). Bei mir blinkt(e) nix (jetzt ist es mit angezeigten -2,8 °C
ohnehin zu kalt), bei Dir? (Und da die Schneeflocken auch nicht
dauerhaft angezeigt werden, ist da wohl ein bißchen was kaputt ->
umtauschen.)
Regen und Schneeflocken 'blinken' (bei Anzeige) immer. Die Symbole bleiben
nie stehen.
Wenn ich sie gar nicht sehe, dann stimmt da jedenfalls was nicht.
So, nochmal: Inzwischen haben sich auch die Schneeflocken blicken
lassen - blinkend (also zwischen zwei Mustern hin und her schaltend).
Was offenbar nicht geschieht, ist, daß sie eine Frostwarnfunktion
haben.

Oder wie versteht die werte Gemeinde folgenden Text aus der Anleitung:

"Frostwarnung: Das Blinken der Schneeflocken wird zwischen +2,9 °C und
-1,9 °C aktiviert (nur über Kanal 1). Fällt die Temperatur unter -1,9
°C, werden die Schneeflocken dauernd angezeigt."

Tut sie es bei anderen (z. B. Michael) in dieser Weise? Bei mir nicht,
bei mir sind die Flocken nur Bestandteil der Vorhersage und kommen bei
fallendem Luftdruck und niedrigen Temperaturen. (Den Text finde ich
eigentlich eindeutig - werde mal den Service anmailen.)


Gruß aus Bremen
Ralf
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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
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Michael Schlücker
2010-01-11 08:51:21 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
So, nochmal: Inzwischen haben sich auch die Schneeflocken blicken
lassen - blinkend (also zwischen zwei Mustern hin und her schaltend).
Was offenbar nicht geschieht, ist, daß sie eine Frostwarnfunktion
haben.
"Frostwarnung: Das Blinken der Schneeflocken wird zwischen +2,9 °C und
-1,9 °C aktiviert (nur über Kanal 1). Fällt die Temperatur unter -1,9
°C, werden die Schneeflocken dauernd angezeigt."
Tut sie es bei anderen (z. B. Michael) in dieser Weise? Bei mir nicht,
bei mir sind die Flocken nur Bestandteil der Vorhersage und kommen bei
fallendem Luftdruck und niedrigen Temperaturen. (Den Text finde ich
eigentlich eindeutig - werde mal den Service anmailen.)
Ich hab's nochmal beobachtet. Dieser Text ist zwar eindeutig geschrieben,
aaaber _so_ (mit dem Begriff Frostwarnung) dann wohl eher mistverständlich.
Das leidige Problem 'Bedienungsanleitungen/ Gerätebeschreibungen'*...
In diesen Abschnitt hätte IMO nämlich auch der Hinweis gehört, daß die
Regen-/Schneesymbole nur angezeigt werden, wenn das Balkendiagramm auf die
Anzeige für den Luftdruck geschaltet ist. Zeigt das jedoch den
Temperaturverlauf von Innen- oder Außensensor an, ist's nix mit den
Niederschlagsanzeigen.
Bei 'warmem' Wetter ist die Anzeige (für mich) eher nachvollziehbar.
Luftdruck fällt => Regen, Luftdruck fällt innerhalb ZeitX stark=>
'Sturmwarnung'.
Wobei ich diesen Begriff auch nicht dogmatisch auslege. Aber wenn im Sommer
Luftdruck und ggf. auch noch Temperatur rapide fallen, braut sich
normalerweise was zusammen. Und dann sind 'ne halbe bis Stunde später die
dunklen Wolken am Horizont zu sehen.
Die 'Winteranzeige' ist uneindeutig. Auch unter -10Grad gibt's sowohl
'blinkende', als auch 'dauernde' Schneeflocken. (vielleicht spielt da der
Luftdruckabfall auch wieder mit?)

*) Thema Bedienungsanleitungen/ Gerätebeschreibungen/ Dokumentationen
Zu den Feiertagen hab ich unser 'Weihnachtsgeschenk' (neuer Einbauherd)...
Wer's kennt: auf der Geräterückseite befindet sich ein Anschlußschema für
die drei möglichen Versionen. Im vorliegenden Fall ein zweites
(widersprüchliches) zusätzlich als bunt bedruckter Papieraufkleber (der im
Laufe der Jahre unleserlich wird). Der Anschluss an zwei Phasen erfolgt im
einen Fall durch Brücke 1-2 (L1) und 3 (L2). Bei der zweiten Version 1 (L1)
und Brücke 2-3 (L2).
Wobei bei dieser Version die beiden gebrückten Anschlüsse die Herdplatten
sind, der Einzelne die extra abgesicherte Backröhre.
So etwas _darf_ eigentlich nicht vorkommen.
Normalerweise dürfen sowieso nur Fachleute solche Geräte anschliessen- aber
wieviele Käufer von Blödmarkt, Geizistgeil und Co.tun das wirklich?
Die Sachkundigen meines Gewerks greifen im Zweifelsfalle zum Messgerät.
Nichtsdestotrotz war ich dank des unnötigen Griffs zur Messtechnik ein wenig
'pissed-off'...

Micha

Max Zumholt
2010-01-06 18:39:09 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
begin Thread
Moin und gutes Neues!
Sie lag da so rum (AN). Reduziert, nur 12 Euro. Mußte mit...
Ganz nett, das Spielzeug. Kontrast und Darstellung könnten auch besser
sein, aber naja...
Hallo,
heute bei AN in Bärlin noch so ein Teil für 9 Euro bekommen. Ist ja irre
was das Ding kann.
Übrigens lässt sich der Kontrast einstellen.
Gruß
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-07 16:03:02 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Max Zumholt
heute bei AN in Bärlin noch so ein Teil für 9 Euro bekommen.
Ditt kennwa, daß sich die Bonzen in der Hauptstadt immer eine
bevorzugte Versorgung sichern.
Post by Max Zumholt
Ist ja irre was das Ding kann.
Es ist auch recht interessant, was es nicht kann. Es ergab sich, daß
ich hier derzeit drei Stück von den Dingern parallel im
Vergleichsbetrieb testen kann. (Übrigens gibt es die mit Gehäusen in
schwarz und in weiß - die mit den schwarzen Gehäusen haben aber auch
Außensensoren mit weißem Gehäuse.)

Was die z. B. nicht können, ist, den Temperaturgrenzwertalarm
vernünftig zu handhaben: Klar, der funktioniert - einstellbarer
Grenzwert jeweils über- oder unterschritten, und schon geht der Summer
los. Aber nur für fünf Minuten, und dann schweigt er wieder stille.
Und das ist großer Mist, wenn man bei Alarmeintritt gerade nicht da
war und anschließend der Frost dann doch $teureAngelegenheit zerstört,
weil man davon nichts mitkriegt, da der Kasten nicht kontinuierlich
oder intermittierend bzw. wiederholt weiterbölkt - da fehlt schlicht
das "Nachwecken".

Zur Genauigkeit:
Mit einem ersten hatte ich mit umständlicher Prozedur einen "Eispunkt"
zu -0,5 °C am Außensensor bestimmt und die Abweichung natürlich auf
meinen unzureichenden Meßaufbau geschoben - die anderen beiden
Außensensoren zeigen aber konstant 0,4 bzw. 0,5 °C mehr an und sind
somit deutlich näher an der Realität, und als ich sie wieder ins Warme
reingelassen hatte, stimmten sie sogar ganz gut mit der
Innentemperaturanzeige (da sind sich die drei Geräte weitgehend einig)
überein.

Grottig ist hingegen die Barometerfunktion: Für den gleiche
Anzeigewert bei 1000 hPa muß ich die drei Stationen jeweils
unterschiedlich auf +30 m, -10 m und -30 m Höhe einstellen (20m dürfte
in etwa richtig sein), und alle drei Stationen haben unterschiedliche
Steilheiten der Anzeigeänderung mit dem Druck - eine von den drei
kommt sogar so einigermaßen hin. Ich glaube, wenn man unter einem
Dutzend auswählen und kombinieren darf, dann bekommt man sogar eine
Kombination mit sehr guten Anzeigewerten ausgewählt.
Post by Max Zumholt
Übrigens lässt sich der Kontrast einstellen.
Sogar in drei Stufen zwischen total mies und geht so.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Max Zumholt
2010-01-07 23:13:25 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Max Zumholt
heute bei AN in Bärlin noch so ein Teil für 9 Euro bekommen.
Ditt kennwa, daß sich die Bonzen in der Hauptstadt immer eine
bevorzugte Versorgung sichern.
Jau, du musst im jeweiligen Geschäft nur sagen das du politisch
organisiert bist und schon wird dir ein kräftiger Rabatt eingeräumt,
Agenda 2010 geschädigt geht übrigens auch :-)).
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Max Zumholt
Ist ja irre was das Ding kann.
Es ist auch recht interessant, was es nicht kann. Es ergab sich, daß
ich hier derzeit drei Stück von den Dingern parallel im
Vergleichsbetrieb testen kann. (Übrigens gibt es die mit Gehäusen in
schwarz und in weiß - die mit den schwarzen Gehäusen haben aber auch
Außensensoren mit weißem Gehäuse.)
Was die z. B. nicht können, ist, den Temperaturgrenzwertalarm
vernünftig zu handhaben: Klar, der funktioniert - einstellbarer
Grenzwert jeweils über- oder unterschritten, und schon geht der Summer
los. Aber nur für fünf Minuten, und dann schweigt er wieder stille.
Und das ist großer Mist, wenn man bei Alarmeintritt gerade nicht da
war und anschließend der Frost dann doch $teureAngelegenheit zerstört,
weil man davon nichts mitkriegt, da der Kasten nicht kontinuierlich
oder intermittierend bzw. wiederholt weiterbölkt - da fehlt schlicht
das "Nachwecken".
Softwareproblem, hat der Entwickler scheinbar der Stromsparfunktion
geopfert.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Mit einem ersten hatte ich mit umständlicher Prozedur einen "Eispunkt"
zu -0,5 °C am Außensensor bestimmt und die Abweichung natürlich auf
meinen unzureichenden Meßaufbau geschoben - die anderen beiden
Außensensoren zeigen aber konstant 0,4 bzw. 0,5 °C mehr an und sind
somit deutlich näher an der Realität, und als ich sie wieder ins Warme
reingelassen hatte, stimmten sie sogar ganz gut mit der
Innentemperaturanzeige (da sind sich die drei Geräte weitgehend einig)
überein.
An welcher Realität? Verfügst Du über einen geeichten Messaufbau für die
Vergleichsmessung und hängen deine externen Messteile unmittelbar
daneben 2m über dem Boden im Wetterhäuschen? (und vergiss bitte nicht
Kaufpreis regulär 19,00 Euro!)
Post by Ralf . K u s m i e r z
Grottig ist hingegen die Barometerfunktion: Für den gleiche
Anzeigewert bei 1000 hPa muß ich die drei Stationen jeweils
unterschiedlich auf +30 m, -10 m und -30 m Höhe einstellen (20m dürfte
in etwa richtig sein),
Höhe über NN (QNH)oder Standorthöhe (QFE)?
Post by Ralf . K u s m i e r z
und alle drei Stationen haben unterschiedliche
Steilheiten der Anzeigeänderung mit dem Druck - eine von den drei
kommt sogar so einigermaßen hin. Ich glaube, wenn man unter einem
Dutzend auswählen und kombinieren darf, dann bekommt man sogar eine
Kombination mit sehr guten Anzeigewerten ausgewählt.
Also als Bremer gehe ich mal davon aus das Du eher zur Seefahrt
(Wettervorhersage) neigst als denn zur täglichen Bergwanderung :-).
Grundsätzlich währe bezüglich der Genauigkeit von Barometern folgendes
anzumerken: Für 19,00 Euro darf man auch heutzutage kein präzises und
schon garnicht geeichtes Messgerät erwarten. Digitale Messgeräte leiden
nicht nur an normalen Messfehlern des Messwertaufnehmers (A/D-Wandler,
auch eine Qualitäts- und damit Kostenfrage), sondern auch an
Digitfehlern bei der Ausgabe des Messwertes. Will sagen, misst der
Messwertaufnehmer nur ganze Werte (z.B. 998, 1013, 1024 hPa) so macht
ein Digitfehler von 2-3 Einheiten eben einen erheblichen Unterschied zum
geeichten Wert des Metereologen aus. Jetzt komme ich zum Anfangssatz
(Wettervorhersage). Für die eigene Wettervorhersage ist der absolut
korrekte Barometrische Wert weniger wichtig. Wichtig ist die Tendenz in
Verbindung mit der Zeit. Wichtig wäre er, solltest Du Dein Höhenmeter
danach einstellen wollen, was ich dann lieber nicht machen würde.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Max Zumholt
Übrigens lässt sich der Kontrast einstellen.
Sogar in drei Stufen zwischen total mies und geht so.
Stimmt!
Post by Ralf . K u s m i e r z
Gruß aus Bremen
Ralf
Gruß aus Bärlin
Frank Hucklenbroich
2010-01-08 08:34:38 UTC
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Post by Max Zumholt
Also als Bremer gehe ich mal davon aus das Du eher zur Seefahrt
(Wettervorhersage) neigst als denn zur täglichen Bergwanderung :-).
Für die eigene Wettervorhersage ist der absolut
korrekte Barometrische Wert weniger wichtig. Wichtig ist die Tendenz in
Verbindung mit der Zeit. Wichtig wäre er, solltest Du Dein Höhenmeter
danach einstellen wollen, was ich dann lieber nicht machen würde.
Eben, dafür gibt es andere Gräte, die dann doch etwas teurer sind. Ich habe
mir vor 2 oder drei Jahren zu diesem Zweck die "Wintersportuhr" von Tchibo
zugelegt, die neben einem digitalen Barometer auch über einen Höhenmesser
verfügt.

Einmal auf eine bekannte Höhe "geeicht", geht das Teil erstaunlich genau
(läßt sich beim Bergwandern ja prima überprüfen, da findet man oft
Höhenangaben auf Wegweisern). In Höhen zwischen 1500 und 2000 Metern liegt
die Abweichung höchstens um die 2 - 3 Meter, womit man in dem Fall gut
leben kann. Man muß aber regelmäßig nachjustieren, weil sich der Luftdruck
schnell ändern kann.

Von einer Wetterstation für 12 EUr kann man sowas aber nicht erwarten imho.

Grüße,

Frank
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-08 10:33:45 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Max Zumholt
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Max Zumholt
heute bei AN in Bärlin noch so ein Teil für 9 Euro bekommen.
Ditt kennwa, daß sich die Bonzen in der Hauptstadt immer eine
bevorzugte Versorgung sichern.
Jau, du musst im jeweiligen Geschäft nur sagen das du politisch
organisiert bist und schon wird dir ein kräftiger Rabatt eingeräumt,
Agenda 2010 geschädigt geht übrigens auch :-)).
Die Werktätigen der Hauptstadt sind alle politisch organisiert? Ich
dachte, die bekämen die Privilegien, damit sie den Bonzen nicht die
Guillotine vor das Bundeshaus stellen und am 17. Juni Gericht halten.
Es gibt insoweit gewisse historische Erfahrungen.
Post by Max Zumholt
Post by Ralf . K u s m i e r z
Was die z. B. nicht können, ist, den Temperaturgrenzwertalarm
vernünftig zu handhaben: Klar, der funktioniert - einstellbarer
Grenzwert jeweils über- oder unterschritten, und schon geht der Summer
los. Aber nur für fünf Minuten, und dann schweigt er wieder stille.
Und das ist großer Mist, wenn man bei Alarmeintritt gerade nicht da
war und anschließend der Frost dann doch $teureAngelegenheit zerstört,
weil man davon nichts mitkriegt, da der Kasten nicht kontinuierlich
oder intermittierend bzw. wiederholt weiterbölkt - da fehlt schlicht
das "Nachwecken".
Softwareproblem, hat der Entwickler scheinbar der Stromsparfunktion
geopfert.
Ich beschreibe, wie es ist.
Post by Max Zumholt
Post by Ralf . K u s m i e r z
Mit einem ersten hatte ich mit umständlicher Prozedur einen "Eispunkt"
zu -0,5 °C am Außensensor bestimmt und die Abweichung natürlich auf
meinen unzureichenden Meßaufbau geschoben - die anderen beiden
Außensensoren zeigen aber konstant 0,4 bzw. 0,5 °C mehr an und sind
somit deutlich näher an der Realität, und als ich sie wieder ins Warme
reingelassen hatte, stimmten sie sogar ganz gut mit der
Innentemperaturanzeige (da sind sich die drei Geräte weitgehend einig)
überein.
An welcher Realität?
Der Realität des Sensors. Daß der keine Wetterhütten-Normtemperaturen
anzeigt, wenn ich ihn in die Sauna sperre, ist klar, aber am selben
Ort sollten Sensoren annähernd dieselben Meßwerte anzeigen.
Post by Max Zumholt
Verfügst Du über einen geeichten Messaufbau für die
Vergleichsmessung und hängen deine externen Messteile unmittelbar
daneben 2m über dem Boden im Wetterhäuschen? (und vergiss bitte nicht
Kaufpreis regulär 19,00 Euro!)
Wenn Du den Rest vom Thread auch noch liest, wirst Du feststellen, daß
ich durchaus in der Lage bin, naturwissenschaftlich begründete
Kalibrierungsmessungen unter Verwendung von Fundamentalpunkten zu
machen und auch die dabei auftretenden Fehler sinnvoll abzuschätzen.
Post by Max Zumholt
Post by Ralf . K u s m i e r z
Grottig ist hingegen die Barometerfunktion: Für den gleiche
Anzeigewert bei 1000 hPa muß ich die drei Stationen jeweils
unterschiedlich auf +30 m, -10 m und -30 m Höhe einstellen (20m dürfte
in etwa richtig sein),
Höhe über NN (QNH)oder Standorthöhe (QFE)?
Da sich alle Geräte auf der gleichen Höhe befinden, sollte das erst
einmal egal sein, es müßte der gleiche Einstellwert zur Anwendung
kommen. Aber die Höheneinstellung wird deswegen verwendet, weil
Luftdrucke als reduzierte (QNH) angegeben werden - da Barometerdosen
von Hause aus das aber nicht wissen können, sondern QFE anzeigen, muß
man ihnen sagen, wie hoch sie sind, damit sie den Anzeigewert dann
passend korrigieren. In der Anleitung steht, daß man dabei auch die
Gebäudehöhe berücksichtigen soll (ich müßte hier auf ca. 20 m ü. NN
sein) - bei Offsetfehlern von +/-30 m ist das aber reichlich
scheinheilig.
Post by Max Zumholt
Post by Ralf . K u s m i e r z
und alle drei Stationen haben unterschiedliche
Steilheiten der Anzeigeänderung mit dem Druck - eine von den drei
kommt sogar so einigermaßen hin. Ich glaube, wenn man unter einem
Dutzend auswählen und kombinieren darf, dann bekommt man sogar eine
Kombination mit sehr guten Anzeigewerten ausgewählt.
Also als Bremer gehe ich mal davon aus das Du eher zur Seefahrt
(Wettervorhersage) neigst als denn zur täglichen Bergwanderung :-).
Ich neige bei technischem Spielzeug vor allem erst einmal zum
Perfektionismus. Daher erwarte und liebe ich Justierknöpfchen.
Post by Max Zumholt
Grundsätzlich währe bezüglich der Genauigkeit von Barometern folgendes
anzumerken: Für 19,00 Euro darf man auch heutzutage kein präzises und
schon garnicht geeichtes Messgerät erwarten. Digitale Messgeräte leiden
nicht nur an normalen Messfehlern des Messwertaufnehmers (A/D-Wandler,
auch eine Qualitäts- und damit Kostenfrage), sondern auch an
Digitfehlern bei der Ausgabe des Messwertes.
Was soll das sein? Digitale Anzeigen digitalisieren, wie der Name
schon sagt, Anzeigewerte, wodurch der sogenannte
Digitalisierungsfehler auftritt, d. h. die Anzeige schaltet erst dann
um, wenn sich der analoge Eingangswert um etwa eine
Quantisierungsstufe der Anzeige ändert. Da ohne besondere Maßnahmen
sich dabei Hysteresefehler ein bißchen aufsummieren können, kann es
sein, daß die letzte Anzeigeziffer gegenüber dem "richtigen"
gerundeten Wert um +/-1 (aber nicht mehr) daneben liegt - das ist
bekannt und stört nicht. Der Rest ist ganz konventionelle Meßtechnik,
was bedeutet, daß man bei halbwegs anständig funktionierenden Sensoren
deren Kennlinie mit einfachen Linearisierungsmaßnahmen sowie Offset-
und Gain-Korrekturen unter Berücksichtigung des
Temperaturkoeffizienten eigentlich immer ausreichend genau hinbiegen
können sollte - das ist keine Frage der Kosten, sondern Standard, der
schon längst bei der Chip-Entwicklung berücksichtigt wurde.

Wenn heutzutage Elektronikspielzeug trotzdem nicht anständig
funktioniert, dann folgt daraus zwingend, daß es sich dabei entweder
um grenzenlose Dummheit bei den Herstellern oder im fließenden
Übergang absichtliche betrügerische Herstellung schlechter Produkte
handelt. Man muß sich schon viel Mühe geben, damit etwas in diesem
Bereich /nicht/ ordentlich funktioniert, und die korrekte
Verhaltensweise der Verbraucher ist IMHO, den Handel in solchen Fällen
möglichst maximal mit Reklamationen und Schadenersatz- bzw.
Nachbesserungsforderungen zu nerven, um dort die Kosten für solchen
Konsumentenbetrug möglichst hoch zu treiben: Im Ergebnis muß es
billiger für den Handel sein, einwandfreie Produkte anstatt Schund
anzubieten. Das ist an sich keine Kostenfrage bei der Herstellung,
sondern nur Mehraufwand bei der Kontrolle, und der läßt sich ziemlich
problemlos per Konventionalstrafen den Lieferanten anhängen. Wozu
braucht man eigentlich Schmarotzer, die heute Gummistiefel und morgen
Quarzuhren importieren, von beiden Produkten nicht wissen, wie und wo
sie hergestellt werden und wie sie funktionieren, und es auch nicht
nötig haben, in den Lieferverträgen wenigstens die Produktqualität zu
vereinbaren? Sowas sehe ich am liebsten hinter Stacheldraht im
Arbeitslager, die mit meinem Geld zu füttern ist es mir zu schade.
Post by Max Zumholt
Will sagen, misst der
Messwertaufnehmer nur ganze Werte (z.B. 998, 1013, 1024 hPa) so macht
ein Digitfehler von 2-3 Einheiten
Das ist völlig unrealistisch. Mit großer Sicherheit kann man mit den
verwendeten Bauteilen auch hochpräzise Geräte herstellen, und zwar
praktisch ohne Mehrkosten - die Marketingmasche besteht darin, eine
künstliche Produktdifferenzierung durch absichtliche Herstellung einer
schlechten Produktlinie herbeizuführen, um so Zusatzgewinne durch den
Verkauf "hochwertigerer" (also nicht absichtlich verschlechterter)
Geräte zu erzielen.

Die Anwesenheit von "Sollbruchstellen", also eingebauten
Nutzungszeitbegrenzern, und absichtlichen Produktfehlern wird
heutzutage von vielen als völlig selbstverständlich angesehen - man
muß wieder ein Bewußtsein dafür schaffen, was das wirklich ist:
krimineller Betrug. Es würde eigentlich nur einen Federstrich kosten,
das einfach zu verbieten - es hätte die Folge, daß daraus ein
Schadenersatz aus unerlaubter Handlung resultieren würde.
Post by Max Zumholt
eben einen erheblichen Unterschied zum
geeichten Wert des Metereologen aus. Jetzt komme ich zum Anfangssatz
(Wettervorhersage). Für die eigene Wettervorhersage ist der absolut
korrekte Barometrische Wert weniger wichtig.
Die Diskussion hatten wir schon. Für Wettervorhersagen sind solche
privaten Wetterstationen schlicht überflüssig, die sind reines
Spielzeug. Aber als solches sollen sie dem Besitzer und seinem
Perfektionismustrieb Freude machen und nicht falsche Meßwerte
anzeigen, und das wäre auch vermeidbar.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Ludger Averborg
2010-01-08 13:13:57 UTC
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On Fri, 08 Jan 2010 11:33:45 +0100, "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
da Barometerdosen
von Hause aus das aber nicht wissen können, sondern QFE anzeigen, muß
man ihnen sagen, wie hoch sie sind,
Die Barometerdose vom Dosenbarometer hat hinten dran ein wunderschönes
Schräubchen, wo man die Einstellung auf Nullhöhe vornehmen kann /bzw
wo man das Gerät auf den Luftdruck der nächsten Wetterstation
einstellen kann. Und sogar Quecksilberbarometer haben eine
verschiebliche Skala.
Absoluten Luftdruck brauchen eigentlich nur die Flieger, die ihren
Höhenmesser vor dem Start einstellen ... und die Artilleristen.

l.
Ralf . K u s m i e r z
2010-01-08 18:53:16 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
da Barometerdosen
von Hause aus das aber nicht wissen können, sondern QFE anzeigen, muß
man ihnen sagen, wie hoch sie sind,
Die Barometerdose vom Dosenbarometer hat hinten dran ein wunderschönes
Schräubchen, wo man die Einstellung auf Nullhöhe vornehmen kann /bzw
wo man das Gerät auf den Luftdruck der nächsten Wetterstation
einstellen kann. Und sogar Quecksilberbarometer haben eine
verschiebliche Skala.
[x] Teilen Sie etwas Neues mit.

Eine verschiebliche Skala bei einem Flüssigkeitsbarometer zeigt i. a.
bestimmt nicht das an, was dann auf der Skala steht. Der
Höhenunterschied zwischen Vakuum und außen (sinnigerweise in "mm" bzw.
Torr angegeben) ist nunmal eine absolute Größe. Was also könnte ich
wohl mit "muß man ihnen sagen, wie hoch sie sind" gemeint haben?

Falls Dir die Haare zum Spalten ausgegangen sein sollten, kann ich Dir
gerne ein paar zukommen lassen.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
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